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Tour de FranceSchattenarbeit: Geniets hilft Gaudu über die Berge, genießt nun aber auch Freiheiten

Tour de France / Schattenarbeit: Geniets hilft Gaudu über die Berge, genießt nun aber auch Freiheiten
Kevin Geniets wird in der letzten Woche der Tour de France seine Freiheiten bekommen Foto: Editpress/Anouk Flesch

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Sein Job ist es, für David Gaudu zu arbeiten: Kevin Geniets hat bei der diesjährigen Tour de France eine ähnliche Rolle wie bei der vergangenen Ausgabe der „Grande Boucle“. In der letzten Woche der Rundfahrt will sich der 26-Jährige aber noch mal von einer anderen Seite präsentieren. 

Aus Saint-Gervais Mont-Blanc

Sie arbeiten im Hintergrund, stehen nicht im Rampenlicht und helfen ihren Kapitänen dabei, die Ziele zu erreichen: Die Helfer der einzelnen Mannschaft sind im Radsport unabdingbar. Die drei luxemburgischen Radprofis, die bei der diesjährigen Tour de France aktiv sind, haben allesamt eine solche Helferrolle inne. Alex Kirsch bereitet die Sprints bei Lidl-Trek für Mads Pedersen vor, Bob Jungels schützt Bora-hansgrohe-Kapitän Jai Hindley und Kevin Geniets stellt sich bei Groupama-FDJ in den Dienst von David Gaudu. 

Für Geniets ähnelt die Arbeit bei der diesjährigen Tour jener im letzten Jahr. „Die Arbeit ist dieselbe“, sagt er. „Das Tempo ist höher als im vergangenen Jahr. Ich kenne meine Werte und ich breche persönliche Rekorde. Ich habe dennoch keine Chance, mich in Szene zu setzen. Das Niveau ist extrem hoch.“ Wie am Samstag arbeitete Geniets auch am Sonntag für Gaudu. Am Col de la Croix Fry hatte der Franzose große Probleme, dem Tempo des Hauptfeldes zu folgen. Während Thibaut Pinot vorne in der Ausreißergruppe seine Freiheiten genoss, sorgte Geniets dafür, dass Gaudu wieder zum Peloton aufschließen konnte. 

Gaudu fuhr also fortan wieder im Peloton mit, Geniets hatte seinen Job getan. Doch der Luxemburger ließ seinen Kapitän nicht alleine weiterfahren und blieb bis zur Côte des Amerands bei seinem Kapitän. Gaudu machte am Sonntag einen besseren Eindruck als am Vortag. „Kevin hat wirklich starke Arbeit für mich geleistet“, sagte Gaudu am Sonntag nach der Etappe. „Ich habe mich zu Beginn der Etappe wirklich nicht gut gefühlt. Es ging dann immer besser und ich bin froh über den letzten Anstieg.“ In der Gesamtwertung rückt er von Platz zehn auf Rang neun vor. Von seinem Ziel, in Paris aufs Podium zu fahren, ist Gaudu aber weit weg. 

„Ich denke, dass sein (Gaudu) Niveau im Moment nicht für eine bessere Platzierung im Gesamtklassement reicht“, sagt Geniets. „Wir versuchen, den Schaden zu limitieren. So ist aber der Sport. Man muss sich hohe Ziele setzen, die nicht immer machbar sind. Wir geben alle Tage unser Bestes. Vielleicht können wir noch einen Erfolg über eine ‚échappée’ einfahren.“

Geniets darf attackieren

Weil Gaudus Ziele wohl zu platzen scheinen, will sich die Mannschaft von Marc Madiot mit einem Etappensieg belohnen. Die Freiheit, in eine Ausreißergruppe zu gehen, hat Geniets auch schon bekommen. Am Samstag musste er kurz nach dem Start einen Plattfuß hinnehmen, sodass eine Flucht nach vorne nicht mehr möglich war. Am Sonntag setzte er sich kurz nach dem Start vom Feld ab, wurde dann aber wieder eingefangen. „Ich habe seit ein paar Tagen ein paar Freiheiten, aber mir fehlt noch das Glück. Der Kampf für die Ausreißergruppe ist aber auch sehr hart. Ich werde dennoch versuchen, nach vorne zu gehen und meine Chance zu nutzen. Meine Form ist wirklich gut.“ 

Wieder in die Ausreißergruppe vom Sonntag hatte es Thibaut Pinot geschafft. „Wir geben uns nicht geschlagen. Thibaut versucht und versucht es immer wieder. Es wird einen Moment geben, da werden wir lächeln. Aber für den Moment haben wir diesen Erfolg noch nicht“, sagt der Luxemburger. 

max.l
17. Juli 2023 - 18.51

ëch hun dat Ganzt op France2 verfollegt, an se hun nët nëmmen eng Kéier vum Kevin geschwart, a nët u gudde Commentairen gespuert, och den Alex Kirsch hun së ernimmt
ëch fannen , dat ons Jongen gud matgefuer sën, trotz der grousser Chute.. a së maan hiirt Bescht
haut ass jo Roudag, muer ass de clm dee nët einfach ass.. da kucke mër mol wéi d'Resultater gin..
an da könnt de "la Loze"... do fléien d'Fatzen..