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SPAL-RücktritteProtestrücktritt bei Gewerkschaft der Unteroffiziere

SPAL-Rücktritte / Protestrücktritt bei Gewerkschaft der Unteroffiziere
Christian Schleck, Präsident der SPAL  Foto: Fabrizio Pizzolante / Editpress

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Die „Causa Schleck“ geht in die nächste Runde. Die Mitglieder der Gewerkschaft für Unteroffiziere haben am Donnerstagabend ihre Drohung eines kollektiven Rücktritts in die Tat umgesetzt. 

Neun Mitglieder der Gewerkschaft der Unteroffiziere der luxemburgischen Armee (SPAL) haben laut Informationen des Radio 100,7 am Donnerstagabend ihren Rücktritt angekündigt. Damit wollen sie gegen die an General Alain Duschène gerichtete Rücktrittsforderung protestieren.

Die Forderung folgte auf die Versetzung des Präsidenden der SPAL Christian Schleck auf einen neuen Posten. Nun jedoch verkünden die Mitglieder der Gewerkschaft mit der Rücktrittsforderung nicht einverstanden zu sein und „kein Vertrauen mehr in ihren Präsidenten und dessen Methoden“ zu haben. 

Der beigeordnete Verteidigungsminister Henri Kox gab an, Schleck sei mit der Versetzung auf den neuen Posten einverstanden gewesen. Dies habe Schleck sogar schriftlich bestätigt, erklärt Kox. Die CGFP, der Dachverband des SPAL jedoch weiß von einem solchen Schreiben offiziell nichts. Sie hatte der Regierung bereits am Anfang der Woche ein Ultimatum gestellt, sich bis zum 9. Dezember zur Gewerkschaftsunabhängigkeit zu bekennen und die Versetzung von Schleck zu verhindern.  

Nachdem am Donnerstagabend neun Personen die SPAL verlassen haben, verbleiben neben dem Präsidenten Christian Schleck noch zwei volle Mitglieder, zwei kooptierte Mitglieder, sowie ein Ehrenmitglied.

In einer Pressekonzerenz des SPAL sollen am Dienstag Erklärungen zu der Situation geliefert werden.