Im 94. Finale der Coupe de Luxembourg setzte sich am Sonntag RFCU Lëtzebuerg im Elfmeterschießen gegen US Hostert durch. Über 120 Minuten war beiden Teams ein Treffer verwehrt geblieben. Für den Verein von Präsidentin Karine Reuter ist dieser Pokalsieg eine Premiere. 3.276 Zuschauer wurden im Stade Josy Barthel gezählt.
Nach einer torlosen ersten Hälfte, geprägt von etlichen Fouls, wurde es in den zweiten 45 Minuten deutlich animierter. Ein Schuss von Hennetier, dem bereits im Halbfinale der einzige Racing-Treffer gelungen war, prallte in der 58. gegen den Pfosten. Dann überschlugen sich die Ereignisse: Bei Hostert ärgerte man sich noch wegen eines ausgebliebenen Elfmeterpfiffs nach einer Aktion von Mboup gegen Desevic (70.), als Nouidra (RFCUL) wegen seiner zweiten Gelben 60 Sekunden später vom Platz flog. Doch beim Team in Grün-Weiß änderte sich trotz Überzahl nichts an der Hektik beim Abschluss. Racing-Offensivmann Da Mota scheiterte seinerseits in der 78. am Pfosten.
Als hätte man aufseiten der Hauptstädter rein gar nichts gelernt, ließ sich Nyssen in der 81. zu einem zweiten Foul verleiten – und hinterließ eine Racing-Mannschaft mit nur noch acht Feldspielern. Trotz Feldüberlegenheit ließ sich Hostert in der Nachspielzeit noch einmal auskontern, Pleimling klärte einen gefährlichen Osmanovic-Schuss zur Ecke. Auch nach 120 Minuten stand die Anzeigetafel noch auf null. Die Entscheidung fiel im Elfmeterschießen, wo Julien Jahier in seinem letzten Spiel der allerletzte Treffer gebührte.
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