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KommentarNancy Pelosi will China die Stirn bieten

Kommentar / Nancy Pelosi will China die Stirn bieten
In Taipeh gehen Menschen an einem Plakat vorbei, das die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses Pelosi in Taiwan willkommen heißt Foto: dpa/AP/Chiang Ying-Ying

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Nun ist Nancy Pelosi doch noch nach Taiwan gereist. Allen Warnungen zum Trotz. Doch bereits heute, wenn die US-Politikerin die Insel vor der Küste Chinas wieder verlassen haben und sich nichts am Status Taiwans geändert haben wird, dürfte die Welt im fernen Osten dieselbe sein wie am Tag zuvor. Und auch an der Position der USA gegenüber China und Taiwan wird sich nichts geändert haben. Zurück würden nur die Erinnerungen an Schlagzeilen bleiben, die vom Heraufziehen einer neuen Großkrise kündeten. So leicht werden es die Machthaber in Peking der Welt und vor allem den USA und Taiwan wohl nicht machen.

Die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses hätte es auch sein lassen und den Abstecher nach Taipeh absagen können. US-Präsident Joe Biden und seine Regierung hätten dies sicherlich begrüßt. Zusätzliche Schwierigkeiten wollen sie sich in dieser ohnehin konfliktgeladenen Zeit ersparen. Dennoch nahm sich Nancy Pelosi die Freiheit, die ihr auch zusteht, das zu tun, was sie für richtig hielt. Diese Freiheit aber will die kommunistische Führung in Peking der US-Politikerin nicht zugestehen und deutet ihren Besuch in der Inselrepublik als eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten Chinas und eine Unterstützung der dortigen Souveränitätsbestrebungen. Angesichts der realen Gegebenheiten ist dies allerdings eine eher eigenwillige Darstellung und die Überempfindlichkeit, mit der Peking hier reagiert, sollte wohl von wachsenden wirtschaftlichen und sozialen Problemen in China ablenken.

Neben innenpolitischen Beweggründen rund drei Monate vor den US-Kongresswahlen dürfte es Nancy Pelosi vor allem darum gehen, den chinesischen Machthabern die Stirn zu bieten und deren Allmachtsanspruch etwas entgegenzusetzen. Wie Chinas angekündigte militärische Reaktion auf den Besuch der sechsköpfigen US-Delegation aussehen wird, bleibt abzuwarten. Die Welt aber kann keinen weiteren sinnlosen Gewaltausbruch ertragen.

Phil
5. Dezember 2022 - 6.46

D'Baerbock leckt dach juste d'Gladderen vun der Pelosi!

Jules
4. August 2022 - 11.21

Wo ist und was sagt dann unser
Jang Asselborn zu Pelosis
Ausflug, wo bleiben denn
seine super Ratschläge??

jeff
4. August 2022 - 9.30

@wd - China ass schonn gutt amgaangen - se liwweren keen Natursand méi an Taiwan, den fir Komputerchips Produktioun gebraucht gëtt. D'Firma CATL baut hier Produktiounsanlag elo net an den USA , heescht souvill wei keng Akkus fir den Tesla. Anscheinend soll Apple keng Stécker méi aus China geliwwert kréien. Also, e grousse Merci un USA, dass mir alt erëm fir hier Arroganz an Drang zu beléierung, bezuelen dierfen. E Merci un ons EU-Politiker dass se sech net dogéint gewiert hunn - do gesäit een erëm de stellewert vum EU Bierger

Beobachter
4. August 2022 - 8.58

Leider halten sich die Amis aber für die Polizei des Planeten. Unter dem Namen von Demokratie und Freiheit verteidigen sie die Diktatur des Kapitals mit aller Macht besonders gegen die gehassten Kommunisten und Diktatoren. Wer das Spiel gewinnen wird ist noch nicht entschieden, aber wohl bald. Oder alle werden Verlierer sein!

Mathew
3. August 2022 - 17.50

@Bux/ Das Ganze hat nun aber gar nichts mit Angst zu tun. Es ist unüberlegtes wichtigtuerisches Einmischen in die Politik anderer Länder. Die Amis sind nicht die internationale Polizei des Planeten.

Heini
3. August 2022 - 17.46

Frau Pelosi sollte sich nicht all zuviel überall einmischen,
bei all den Kriegen in der Welt waren es immer die Amis mit
den Russen die ihre Interressen versuchten zu verteidigen.
Europa hatte immer das Nachsehen.

Beobachter
3. August 2022 - 16.44

Unsere Wälder brennen jetzt schon, da braucht es keinen heißen Krieg von USA und China! Die USA sollte vor ihrer Haustür kehren und die ist nicht im südchinesischen Meer!

Bux /
3. August 2022 - 16.36

@ Leila USA und Taiwan sind strategische Partner und China passt das nicht…., aber deswegen kneifen? Angst hilft nur dem Aggressor.

Leila
3. August 2022 - 15.44

Bux, Sie machen Witze! Genau solche Provokationen braucht das Weltgeschehen als ob es nicht schon katastrophal genug wäre. Damit meine ich u.a. auch Dame Baerbock, die meint sich einzuschleimen zu müssen und scheinbar das Wort "Diplomatie" nur vom Hörensagen kennt...

Bux /
3. August 2022 - 13.15

Richtig so! Pelosi folgt einer Einladung Taiwans und lässt sich von China nicht davon abhalten. Angst vor China wäre hier ein schlechter Ratgeber.

Vladimirowitsch
3. August 2022 - 10.47

Was bilden diese Amis sich eigentlich ein. Auf der ganzen Welt rumstänkern und Unruhe stiften, aber selbstverständlich tausende Meilen weg vom ach so geliebten Vaterland. Und schlimmer der gesamte Westen kriecht ihnen dabei in den Hintern.

Privatdenker
3. August 2022 - 10.04

Die amerikanische Heiligkeit duldet keine Konkurrenz! Sorgt überall fern von der Heimat für Unruhe.Bald wird Kyrill den heiligen Krieg ausrufen zum Schutz des russischen Vaterlands.Der Atheist XI wird ihm beistehen.

Jill
3. August 2022 - 9.57

Ob das Interesse an Taiwan auch so groß wäre, wenn es nicht der wichtigste Chiphersteller der Welt wäre?

w.d.
3. August 2022 - 9.32

Haben die USA das Monopol, jeden Staat mit allen Konsequenzen die Stirn bieten zu wollen? Die geopolitischen Verwerfungen, dass Verschieben von Gleichgewichten, welche jetzt schon ersichtlich sind, absichtlich in Kauf nehmend? Was meint dieses Land eigentlich, wer er ist? Sollte China einmal auf die Idee kommen, ebenfalls den USA die Stirn bieten zu müssen, werden sich wohl sehr viele Firmen an ebendiese tippen!