Vom ältesten WM-Teilnehmer über Debütanten bis hin zum Gewicht der FIFA-Trophäe: Mit diesen Zahlen punkten Sie garantiert in den kommenden vier Wochen
bei jedem Public Viewing.
Mit 1,08 Milliarden Euro stellen die Franzosen die teuerste Mannschaft des laufendens Wettbewerbs. Allein mit Kylian Mbappé (120 Millionen Euro) könnte Neuling Panama (Gesamtwert: 8,43 Mio. Euro) mehr als 14 WM-Kader stellen.
Neben dem Pokal erhält der zukünftige Sieger 32 Millionen Euro von der FIFA. Insgesamt werden 668 Millionen Euro an die 32 Teilnehmer verteilt.
Sicher kein Kopfballungeheuer ist Saudi-Arabiens Jahja Al-Schehri. Der Mittelfeldspieler vom spanischen Erstligisten CD Leganes ist 1,64 Meter groß und damit der kleinste Spieler der Weltmeisterschaft. Die Zwei-Meter-Höhenmarke wird beim Turnier in Russland dagegen nur von einem Spieler geknackt: Der kroatische Torhüter Lovre Kalinic vom belgischen Verein KAA Gent misst vom Scheitel bis zur Sohle ganze 2,01 Meter. Nur unwesentlich kleiner sind der Däne Jannik Vestergaard von Borussia Mönchengladbach und der belgische Torhüter Thibaut Courtois – beide tragen 1,99 Meter über den Platz.
Eigentlich sollte für Essam Al-Hadari in der ägyptischen Fußball-Nationalmannschaft vor fünf Jahren Schluss sein. Doch die ägyptische Torwart-Legende spielt noch immer und dürfte, sofern nichts Unvorhergesehenes geschieht, beim WM-Auftakt der Nordafrikaner in der Gruppe A gegen Uruguay heute (14.00 Uhr MESZ/ARD) einen Altersrekord aufstellen: Mit dann 45 Jahren und 151 Tagen würde Al-Hadari Kolumbiens Schlussmann Faryd Mondragon als ältesten Spieler ablösen, der bei einer WM gespielt hat. Mondragon war 2014 bei seinem letzten Einsatz 43 Jahre und drei Tage alt.
«Ring, ring, ring – hallo, hallo, hallo – geh mal ans Telefon – Panama hat gewonnen.» In Panama herrscht vor der WM-Premiere Ausnahmestimmung. Präsident Juan Carlos Varela hat sogar einen landesweiten Feiertag ausgerufen.
Zweiter Neuling bei einer Weltmeisterschaft ist Island. 66.000 Island-Fans haben sich für WM-Tickets beworben. Das sind 20 Prozent der Bevölkerung.
Genug Erfahrung auf der Betreuerbank bringt Uruguays Trainer Oscar Tabarez mit 71 Jahren mit. Er ist damit zwar der älteste Chefcoach der WM in Russland, den Rekord von Otto Rehhagel bricht er aber nicht: 2010 war der Deutsche mit 71 Jahren und 306 Tagen der älteste Coach der WM-Geschichte.
Die Superstars Neymar (Brasilien) und Lionel Messi (Argentinien) liefern sich laut bwin ein heißes Duell um die Torjägerkrone. Mit einer Quote von 2,65 des Sportwettenanbieters wird der bei Paris Saint-Germain spielende Neymar knapp vor dem Barça-Ass (Quote 2,85) als Favorit auf den «Goldenen Schuh» gehandelt. Dem Duo dicht auf den Fersen ist Frankreichs Antoine Griezmann mit einer Quote von 3,00, dessen größter Konkurrent aus dem eigenen Lager Kylian Mbappé (Quote 6,50) ist.
Eine mexikanische Anhängerin ist in St. Petersburg von einem Taxifahrer übel abgezockt worden. «Der Mann hat sie am 8. Juni vom Schlossplatz zum Prachtboulevard gefahren und wollte dafür 7.000 Rubel», zitiert die Agentur Interfax einen Polizeisprecher. «Als die Frau sich weigerte, hat er die Türen des Wagens abgesperrt. Sie gab dem Mann daraufhin 6.000 Rubel (etwa 80 Euro).» Die Polizei der zweitgrößten Stadt Russlands habe die Identität des Fahrers ermittelt und suche den Mann nun. Der eigentliche Durchschnittstarif für die Fahrt von etwa zwei Kilometern beträgt rund 150 Rubel (etwa zwei Euro).
Die Diskussionen um eine ausschweifende Party mit rund 30 Escort-Damen gut eine Woche vor WM-Start möchte Antonio Vazquez, in Mexiko auch bekannt als «El Brujo Mayor» (Der große Zaubermeister), am liebsten beenden: «Wir werden sie dafür nicht verspotten. Lasst es uns vergessen und sagen, dass sie stark sind.» Mexiko setzt vor dem Duell am Sonntag 17.00 Uhr (ZDF) gegen Deutschland auf übersinnliche Kräfte. Vazquez beschwor in Mexiko-Stadt einen Zauber, damit «El Tri» bei der WM-Endrunde in Russland erfolgreich ist und wenn möglich im ersten Spiel auch den Weltmeister schlägt.
Die elf Spielorte trennen von West (Kaliningrad) nach Ost (Jekaterinburg) vier Zeitzonen sowie von Nord (St. Petersburg) nach Süd (Sotschi) mehr als 4.000 Kilometer.
Die FIFA-Trophäe überzeugt durch Modelmaße: Rund fünf der etwas mehr als sechs Kilogramm des Pokals bestehen aus 18-karätigem Gold. Die zwei Edelsteinkränze auf dem Sockel bestehen aus dem Mineral Malachit. Insgesamt wird der Wert auf 100.000 Euro geschätzt.
dpa/sid
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