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Luxemburger im AuslandGroßer „Schwachsinn“ in der Bundesliga und ein Kiki-Siegtreffer in Russland

Luxemburger im Ausland / Großer „Schwachsinn“ in der Bundesliga und ein Kiki-Siegtreffer in Russland
Christopher Martins wird wohl voller Selbstvertrauen nach Luxemburg reisen können Foto: Editpress/Gerry Schmit

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Am Donnerstagmorgen wird Nationaltrainer Luc Holtz sein Aufgebot für die anstehenden EM-Qualifikationsspiele in der Slowakei (23.3.) und gegen Portugal (26.3.) präsentieren. Besonders das Mittelfeld-Duo stand in den vergangenen Tagen im internationalen Rampenlicht. 

Der Moskauer Garant: Vergangene Woche war es Leandro Barreiro, diesmal Christopher Martins: Die beiden Mittelfeldspieler der FLF-Auswahl stellen derzeit ihre Torjägerqualitäten unter Beweis. Nach seiner langen Verletzungspause war es erst der vierte Einsatz für „Kiki“, der am Samstag gegen Fakel Woronesch den 3:2-Siegtreffer für Spartak Moskau beisteuerte. Dies, nachdem er erst in der 58. eingewechselt worden war. Wie wichtig Martins in Russland geworden ist, zeigen seine Statistiken: In diesen Spielen schoss er zwei Tore und bereitete vergangene Woche das 2:2 für seine Farben vor.

In Deutschland: Die Feierstimmung nach seinem 100. Bundesliga-Einsatz war schnell verflogen: Am Samstagabend ärgerte sich der Mainzer Leandro Barreiro nach einem doch mehr als nur schmeichelhaften Strafstoß zugunsten der Hertha BSC: „Als sich der Schiedsrichter die Szene noch mal angesehen hat und dann den Elfmeter auch gegeben hat, sagte ich mir nur, dass das nicht wahr sein könnte. Die Flanke kommt von außen und ich versuche, mit dem gestreckten Bein zu klären. Ich habe die Bilder inzwischen bereits selbst gesehen: Mein Arm ist nicht angelegt. Wenn man so klären möchte, ist es schwierig, den Arm am Körper zu haben. Der Ball berührt meine Hand so wie ein kleiner Luftstoß, ohne dass sich die Flugbahn verändert.“ Dennoch kam der Video-Schiedsrichter zum Einsatz und bescherte dem Gegner die zwischenzeitliche Führung in einer Begegnung, die 1:1 endete. Übrigens war Barreiro an beiden Treffern beteiligt, da er für den Ausgleich auflegte. Etwas deutlichere Worte fand Barreiro gegenüber Sky, als er sich über die Szene der 14. Spielminute beschwerte: „Jeder, der Fußball gespielt hat, sieht, dass das absoluter Schwachsinn ist.“ Auch Trainer Bo Svensson konnte über diesen Elfmeter nur den Kopf schütteln: „Niemandem von den 40.000, die hier waren, inklusive der Hertha-Bank, ist es aufgefallen.“

Gedrückte Stimmung wohl auch in Köln. Bei der 0:2-Heimniederlage gegen den VfL Bochum wurde Mathias Olesen in der 77. eingewechselt. Die Lage von Sébastien Thill bei Hansa Rostock scheint sich leicht verändert zu haben, immerhin saß der Luxemburger nach über drei Monaten zum ersten Mal wieder auf der Bank des Klubs aus der 2. Bundesliga. Zum neunten Mal in Folge spielte derweil Laurent Jans bei Waldhof Mannheim durch. Gegen die SpVgg Bayreuth gab es einen 3:1-Auswärtssieg. In der Tabelle der dritten Liga bleibt es bei Platz fünf.

Yvandro Borges war an diesem Wochenende mit den A-Junioren von Borussia Mönchengladbach unterwegs. Die Bild bezeichnete ihn in ihrem Artikel als „Liga-Hopper“. Bei der knappen 3:4-Niederlage (nach 3:0-Führung) gegen Schalke lieferte er in 45 Minuten Einsatzzeit eine Vorlage. Timothé Rupil und die Regionalliga-Mannschaft aus Mainz setzten sich 2:0 gegen Eintracht Trier durch. Er ging in der 76. gelbvorbelastet vom Feld. Beim Gegner spielte Michael Omosanya 20 Minuten, konnte das Ergebnis aber nicht beeinflussen.

In der Startelf: In der Major League Soccer hat der New York City FC am dritten Spieltag seinen ersten Saisondreier gefeiert. Kapitän Maxime Chanot und Co. behaupteten sich mit 1:0 gegen Miami. Vahid Selimovic und ND Gorica haben am Freitagabend in der slowenischen Meisterschaft die Punkte mit NS Mura geteilt. Der FLF-Verteidiger spielte durch. Auch Tim Hall stand über die volle Distanz auf dem Platz. Ujpest setzte sich mit dem Luxemburger Innenverteidiger 1:0 gegen Mezökövesd durch. 74 Minuten und drei Punkte gegen Vitesse Arnheim (3:1) lautete die Endabrechnung für Mica Pinto und Sparta Rotterdam. Zurück im Liga-Alltag, ging es für Anthony Moris und die Union Saint-Gilloise mit einem Auswärtsspiel in Genk weiter. Nach dem 3:3 bei Union Berlin im Europapokal gab es einen wichtigen 2:1-Auswärtserfolg in der Liga. 

Eingewechselt: In der Ligue 2 gab es für Bastia ein 2:2 in Valenciennes. Nachdem er zuletzt zweimal durchgespielt hatte, wurde Florian Bohnert in der 68. eingewechselt. Seit seinem Wechsel nach Frankreich wurde er nur einmal nicht eingesetzt. Ebenfalls in der zweiten Liga, aber in Portugal, kam Eric Veiga bei Vilafranquese (5.) in der Schlussphase. Es gab ein 1:1 im Topspiel gegen Farense (3.).

Nicht im Einsatz: Seit drei Spieltagen fehlt der Name von Olivier Thill auf dem Spielerbogen des türkischen Zweitligisten Eyüpspor. An diesem Wochenende war Vincent Thill spielfrei. Er hatte sich vergangene Woche mit AIK Solna für das Pokalviertelfinale gegen Hammarby qualifiziert – das am Montag stattfindet. Danel Sinani verbrachte den 36. Spieltag der zweiten englischen Liga auf der Ersatzbank. Bei der 0:3-Niederlage von Wigan gegen Burnley wurde er nicht eingewechselt. Hauptthema der Woche waren allerdings die finanziellen Probleme des Tabellenletzten. Gegen ZSKA 1948 Sofia saß Enes Mahmutovic bei ZSKA Sofia auf der Bank. Sein Verein gewann 1:0. Bei St. Pölten muss sich Dirk Carlson weiterhin gedulden. Am Wochenende schmorte er erneut auf der Bank. 

Im Finale: FLF-Kapitänin Laura Miller und die Frauen des Standard Liège haben sich zum fünften Mal in Serie für das Pokalfinale qualifiziert. Vor 800 Zuschauern gab es ein klares 3:0 gegen Zulte-Waregem. Das Endspiel findet am 18. Mai im „Sclessin“ statt.