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Keine MachtverschiebungFLF-Referendum: Mehr Spieler, mehr Auswechslungen, aber das gleiche Wahlrecht

Keine Machtverschiebung / FLF-Referendum: Mehr Spieler, mehr Auswechslungen, aber das gleiche Wahlrecht
Die BGL Ligue wehrte sich gegen eine Machtverschiebung Foto: Editpress/Mélanie Maps

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Die Entscheidung ist gefallen: In der kommenden Saison können die BGL-Ligue-Trainer nicht nur auf mehr Spieler zurückgreifen, sondern auch fünf Auswechslungen vornehmen. Dies ist das Ergebnis des FLF-Referendums. Doch Zufriedenheit wird wohl nicht überall herrschen: Für die „kleinen“ Klubs, die sich für eine Änderung des Wahlsystems starkgemacht haben, ändert sich nichts.

Mehr Auswahl, mehr Wechsel: Die Spielerbogen der BGL Ligue müssen in der kommenden Saison angepasst werden. Dies geht aus den Zahlen hervor, die am Freitag von der FLF an die 112 Vereine verschickt worden sind. In dem Referendum, das im März an die Klubs verteilt worden war, sprachen sich immerhin fast 88% für eine Anpassung der Artikel 28 und 37 der Statuten aus. Umgerechnet sind dies 627 Stimmen. Konkret geht es darum, dass in der Nationaldivision die Anzahl der Spieler, die auf dem Spielerbogen eingetragen sein dürfen, von 16 auf 18 erhöht wird. Gleichzeitig dürfen ab der Saison 2023/24 vier Wechsel in der BGL Ligue vorgenommen werden. In allen anderen Ligen und den Pokal-Wettbewerben bleibt es bei 16 Zeilen auf dem Spielerbogen – allerdings dürfen in Zukunft vier Wechsel vorgenommen werden. Einzige Bedingungen für alle: Insgesamt darf eine Partie nur dreimal für Auswechslungen unterbrochen werden.

Kein neues Wahlsystem: Wesentlich enger ging es beim Thema Wahlen zu. Besonders die „kleinen“ Klubs der unteren Divisionen fühlten sich benachteiligt: Aktuell vereinen die Klubs aus der BGL Ligue und der Ehrenpromotion gemeinsam rund 54 Prozent der 735 Stimmen. Mit den vorgeschlagenen Änderungen hätte sich die Gewichtung zu einer 49/51-Angelegenheit verschoben – und die Unterschiede wären weniger groß gewesen. Kein Wunder also, dass besonders die BGL-Ligue-Vereine kein Interesse an einer Machtverschiebung hatten. Es ist demnach auch wenig überraschend, dass diese Idee nicht durchgewunken wurde. Allerdings relativ knapp, wie die FLF-Berechnungen ergaben: Die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit von 66% wurde nicht erreicht, doch immerhin sprachen sich 60,22% der Wähler (430 Stimmen) für ein neues Wahlsystem aus. 24 Vereine stimmten dagegen, 75 dafür.

Alle Erklärungen zu den vorgeschlagenen Änderungen lesen Sie hier.