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FC Barcelona stellt sich gegen Regierung

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Der FC Barcelona hat sich in den Streit um das katalanische Unabhängigkeitsreferendum eingeschaltet und das Vorgehen der spanischen Zentralregierung verurteilt. Der weltberühmte Fußballverein veröffentlichte am Mittwoch eine Erklärung, in der er unter Verweis auf sein «historisches Engagement für die Verteidigung des Landes» jede Handlung verurteilt, welche die Meinungs- und Entscheidungsfreiheit untergrabe.

«Der Wille der Mehrheit des katalanischen Volkes» müsse Beachtung finden, erklärte die Barça-Führung. «Nach den Ereignissen der vergangenen Tage, insbesondere des heutigen», stelle sich der Verein auf die Seite «der Demokratie, der Meinungs- und Entscheidungsfreiheit».

Damit nahm der Top-Klub Bezug auf die morgendliche Polizei-Razzia am Sitz der Regionalregierung in Barcelona und die dabei erfolgte Festnahme von 13 Mitarbeitern der Regionalregierung. Die Zentralregierung in Madrid versucht derzeit mit allen Mitteln, das für den 1. Oktober geplante Unabhängigkeitsreferendum der Katalanen zu unterbinden.

Die Geschichte des FC Barcelona ist eng mit dem katalanischen Nationalgefühl verknüpft, das er auch während der Franco-Diktatur (1939-75) hochhielt. Trotz mehrfacher Sanktionen durch die Europäische Fußball-Union (Uefa) waren im Barça-Stadion, dem Camp Nou in Barcelona, immer wieder Flaggen der Unabhängigkeitsbefürworter zu sehen.

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