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Einzelkritik der FLF-AuswahlEin sehr nüchterner Auftritt

Einzelkritik der FLF-Auswahl / Ein sehr nüchterner Auftritt
Eine Bank auf der linken Abwehrseite: Mica Pinto (r.) Foto: sportspress.lu/Jeff Lahr

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Spektakulär war der Auftritt der FLF-Auswahl in der Slowakei nicht. Die „Roten Löwen“ erledigten ihren Job, ohne zu glänzen.

Anthony Moris: Der Torwart der FLF-Auswahl war da, wenn er da sein musste, verbrachte aber einen eher ruhigen Abend.

Florian Bohnert: War zu Beginn der Partie etwas unsicher und sah zweimal nicht gut aus. Allerdings war der Bastia-Profi voller Tatendrang und fand langsam, aber sicher den Weg zurück ins Spiel. Nach der Einwechslung von Jans wechselte Bohnert ins linke Mittelfeld und übernahm dort die Rolle von Borges.

Maxime Chanot: Bis auf einen Fehlpass in der ersten Hälfte eine souveräne Leistung des Abwehrchefs. Gewann viele Zweikämpfe und antizipierte in den richtigen Momenten.

Lars Gerson: Der Norwegen-Profi stand etwas überraschend in der Startelf. Den Mangel an Wettkampfpraxis merkte man ihm nicht an. Gerson war ruhig im Spielaufbau und konzentriert in den Zweikämpfen. Hatte in der 82. einen Lapsus, der aber keine Konsequenzen hatte.

Mica Pinto: Zweikampf- und laufstark, gutes Stellungsspiel und mit Drang nach vorne. Der Linksverteidiger brachte seine gute Form vom Verein mit in die Nationalmannschaft und war wieder einmal einer der besten „Roten Löwen“.

Danel Sinani: Begann auf der rechten Seite, orientierte sich mit zunehmender Zeit aber mehr und mehr ins zentrale Mittelfeld. Sorgte einige Male mit Vorstößen für einen Ansatz von Gefahr. Hatte in der zweiten Hälfte mehr Zugriff auf das Spiel, ohne aber entscheidend in Aktion zu treten.

Mathias Olesen: Der Kölner hatte die Aufgabe, den ballführenden Spieler früh zu stören. Oft bedrängte er die Slowaken sogar bis in den eigenen Strafraum. Nahm aber relativ wenig am Spiel teil und wurde in der 64. Minute durch Vincent Thill ersetzt.

Leandro Barreiro: Wie Olesen übte auch Barreiro viel Druck auf die slowakische Hintermannschaft aus. Leistete sich in der 25. einen Ballverlust, den er jedoch wieder sofort mit einem gewonnenen Zweikampf ausbügelte. Wie in Mainz, so auch in Trnava ein Kilometerfresser.

Christopher Martins: Bei seinem Comeback nach der fast sechsmonatigen Verletzungspause trug er gleich die Kapitänsbinde. Martins war die Schaltzentrale im Mittelfeld und fing einige slowakische Angriffsversuche frühzeitig ab. Im Ballbesitz noch nicht auf dem Höhepunkt seines Könnens angekommen, aus der Nationalmannschaft aber einfach nicht wegzudenken.

Yvandro Borges: Bot sich von Anfang an an und tat den Slowaken auch einige Male weh mit seiner Schnelligkeit. Entscheidend durchsetzen konnte er sich jedoch nicht und wurde in der 63. Minute durch Laurent Jans ersetzt.

Gerson Rodrigues: Tauchte erstmals in der 28. Minute gefährlich im Strafraum auf, ließ einen Gegenspieler aussteigen und prüfte Dubravka. Suchte immer wieder die Eins-gegen-eins-Situationen. In der 72. schaltete er die gesamte slowakische Verteidigung aus, sein Außenrist-Schuss ging jedoch deutlich am Tor vorbei. Bis zum Schluss beschäftigte der Stürmer die slowakische Abwehr.

Laurent Jans: Nahm nach seiner Einwechslung seinen angestammten Platz auf der rechten Abwehrseite ein und reihte sich nahtlos ins Kollektiv ein.

Vincent Thill: Ließ nicht viel Zeit nach seiner Einwechslung vergehen. Nach einem Konterangriff ging sein Weitschuss nur knapp am Tor vorbei (70.). 

Timothé Rupil: Kam in der 84. Minute für Bohnert. Zu kurze Einsatzzeit für eine Bewertung.

Sébastien Thill: Nahm ab der 84. Minute den Platz von Danel Sinani ein. Zu kurze Einsatzzeit für eine Bewertung.

Statistik

Slowakei – Luxemburg

16 Torschüsse 7
9 Ecken 2
4 Abseits 1
11 Fouls 17
50 Ballbesitz in Prozent 50