Neue Anstoßzeiten: Die Umstellung betrifft alle Vereine, von der BGL Ligue bis zu den unteren Divisionen. Es geht um die Spielansetzungen, die sonntags wieder auf 16.00 Uhr nach hinten verlegt werden (außer beide Klubs entscheiden sich gemeinsam für eine Verlegung). Während der Hinrunde wurden die meisten Spiele aus Energiesparmaßnahmen bereits eine Stunde früher angepfiffen, was wiederum einige Vereinen mit wenig Begeisterung quittiert hatten. Nach einem klärenden Gespräch mit der FLF wurde vor wenigen Tagen entschieden, wieder zur gewohnten Anstoßzeit zurückzukehren. An diesem ersten Wochenende wird Düdelingen allerdings um 14.30 Uhr gegen Niederkorn antreten. Grund dafür ist die defekte Flutlichtanlage, die beim Brand der Tribüne Ende November beschädigt worden war.
Absolutes Spitzenspiel: Der Rückrundenstart hat gleich einen echten Knaller zu bieten. Im Stade Nosbaum empfängt der Leader einen Europapokalaspiranten. Niederkorn hat zwar bereits dreizehn Punkte Rückstand auf den F91, führt seinerseits aber die Verfolgergruppe an, die sich um ein Ticket für das europäische Geschäft streitet. Im Hinspiel setzte sich Düdelingen knapp 3:2 beim Progrès durch. Elias Filet hatte die Hausherren in Führung gebracht. Jules Diouf, João Magno und Samir Hadji drehten die Partie. Als Filet die Gelb-Schwarzen in der 89. nach einer Ecke noch einmal heranbrachte, wurde es zwar spannend und hektisch, dennoch reichte es nicht zum Punktgewinn. Beide Teams können sich aufgrund ihrer jeweiligen Ambitionen keine Fehler erlauben – da die direkten Konkurrenten ihnen im Nacken sitzen und im Laufe der ersten Hälfte über den Ausgang Bescheid wissen werden.
Hektik im Keller: Nach einem langen Winterintermezzo müssen einige Klubs direkt wieder in die Spur finden, bevor Zeit zum Aufatmen ist. Dies gilt etwa für die Rosporter, die erst gegen Ende der Hinrunde ihre Form fanden. Gegner Wiltz steht zwar weiter oben in der Tabelle, befindet sich allerdings in einer ähnlich misslichen Lage und darf sich keinen Patzer erlauben. Dies gilt für Etzella und Monnerich, die vor Anpfiff drei Punkte trennen. Jeder Punktverlust zieht diese Mannschaften möglicherweise tiefer in den Abstiegssumpf. Im Fokus steht aber ein anderer Klub: Besonders gespannt dürfte man auf den Auftritt der Escher Fola sein. Trainer Stefano Bensi wird einem massiv verjüngten Kader das Vertrauen gegen Petingen schenken. Es ist nicht auszuschließen, dass es einige BGL-Ligue-Premieren geben wird.
Duell der Extreme: Der aktuelle Barragist Hostert tritt derweil unter einen anderem Motto auf dem „Holleschbierg“ an. Gegen Titelkandidat Hesperingen gab es im Hinspiel ein 0:4. Obschon die Karten im Winter neu gemischt worden sind, sind die Rollen in diesem ungleichen Duell klar verteilt. Die USH hat übrigens das härteste Auftaktprogramm der ganzen Liga – denn am nächsten Wochenende ist der aktuelle Leader im Gréngewald zu Gast.
Im Niemandsland: Zu den Kandidaten, die sich derzeit zwischen Gut und Böse befinden, gehören Differdingen und Strassen. Für Arno Bonvini ist es die Rückkehr an eine alte Wirkungsstätte. Dabei will der Coach an eine beachtliche Serie anknüpfen: Seit seiner Übernahme ist die UNA in drei Spielen dreimal als Sieger vom Platz gegangen. Nationalspieler Diogo Pimentel wird unter besonderer Beobachtung stehen. Für ihn handelt es sich um die dritte Station in der BGL Ligue. D03 hat seinen Toptorjäger Bertino Barbosa verloren – daher könnten die Zuschauer möglicherweise die Qualitäten von dessen Ersatz Darrel Tokpa entdecken. Im Mittelfeld steht vor Beginn der zweiten Partie der Saison ebenfalls die Escher Jeunesse. Bei einem Sieg könnte Käerjeng allerdings bis auf einen Punkt an die „Bianconeri“ herankommen.
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