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Stadt erhält fehlende GenehmigungenAb Januar wird der Park in Echternach aufgeräumt

Stadt erhält fehlende Genehmigungen / Ab Januar wird der Park in Echternach aufgeräumt
Die Wassermassen überschwemmten im Sommer auch die Parkanlagen. Aufgrund fehlender Genehmigungen beginnen die Aufräumarbeiten allerdings erst im Januar. Foto: Editpress/Anne Lommel

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Auch mehr als ein halbes Jahr nach den verheerenden Überschwemmungen haben die Einwohner Echternachs noch immer mit den Folgen der Flut zu kämpfen. 

In der rue de la Gare, aber auch in den anderen betroffenen Straßen der Abteistadt prägen noch immer zahlreiche Handwerker das Stadtbild. Gähnende Leere herrscht jedoch weiterhin im Stadtpark, der direkt an der Sauer liegt und ebenfalls stark von den Fluten in Mitleidenschaft gezogen wurde. Doch auch das soll sich Anfang des neuen Jahres ändern, denn nun hat die Stadt endlich alle nötigen Genehmigungen zusammen, um auch die Grünflächen zu erneuern. Die Genehmigungen wurden vor allem für das Areal rund um den Rokoko-Pavillon gebraucht, der denkmalgeschützt ist und sich in staatlicher Hand befindet.

Bürgermeister Yves Wengler (CSV) hatte sich in diesem Zusammenhang mehrere Male im Gemeinderat über die staatliche Verwaltung „Sites et monuments“ beschwert, da diese nicht die nötigen Genehmigungen ausstellen würde, um die Aufräumarbeiten im Stadtpark endgültig abschließen zu können.

Carole Hartmann (DP) sah die Schuld für diesen Stillstand allerdings beim Schöffenrat und nicht bei der Verwaltung, da das eingeschickte Dossier nicht vollständig war. „Wir haben dafür zu sorgen, dass alles vollständig ist. Sollten Formulare fehlen, dann dürfen wir uns danach nicht beschweren. Alles andere wirft dann ein schlechtes auf die gesamte Gemeinde“, sagte sie in der letzten Stadtratssitzung.

Die fehlenden Dokumente haben die Gemeindeverantwortlichen Ende September nachgereicht. Vergangene Woche wurden nun alle nötigen Baugenehmigungen ausgestellt. Die Arbeiten sollen sofort nach Neujahr 2022 beginnen und mehrere Monate dauern. 

Die Stadt braucht allerdings nicht nur Manpower, um die Schäden zu beseitigen, sondern auch Geld. Im Park alleine wurden Schäden in Höhe von 130.000 Euro festgestellt. Die Instandsetzung der Wege im Park schlug mit 40.000 Euro zu Buche. Für rund 4.000 neue Pflanzen zahlt die Gemeinde weitere 20.000 Euro. Auch der Minigolfplatz, der direkt an der Sauer liegt, wurde stark beschädigt. Erste Arbeiten sollen sich auf rund 15.000 Euro belaufen. 280.000 Euro kostet die Renovierung der Tennisplätze. Insgesamt belaufen sich die Ausgaben der Stadt aufgrund der Hochwasserschäden auf rund 14 Millionen Euro.