Beim Lesen des Tageblatt vom 15. März 2022 wurde ich auf Seite 32 (Sport-Finish) auf den Beitrag von Marc Schonckert unter dem Titel „Der Freund meines Feindes“ aufmerksam. Er behandelt die, durch die britische Regierung verhängte Zwangsverwaltung mit strengen Auflagen des Premier-League-Fußballclubs Chelsea London, mehr als in prekäre Schieflage geratene Finanzlage des renommierten Clubs. Dabei verweist der Schreiber auf die Geldgeber anderer renommierter britischer Fußballclubs, Manchester City, Arsenal oder Newcastle United, welche unter anderem zu großen Teilen von Saudi-Arabien und den Vereinigte Arabischen Emiraten finanziert werden. Weiter erwähnt der Schreiber, es sei zu hoffen, dass letztgenannte Länder sich nicht dazu verleiten ließen, Kuwait oder irgend sonst wen zu überfallen, sodass die britische Regierung sich gezwungen sähe, Konten zu sperren, Jachten und Immobilien stillzulegen.
Hier müsste dem britischen Regierungsgedächtnis wohl auf die Sprünge geholfen werden, bomben diese Länder doch seit Jahren in einer Koalition unter der militärischen Führung der Saudis mit westlicher Waffentechnologie das Nachbarland Jemen zurück in die Steinzeit. In einem täglich bei „Servus TV“ ausgestrahlten TV-Spot der Hilfsorganisation „Save the Children“ kann man die Folgen dieses jahrelangen Angriffskrieges sehen. Jedermann, der noch einen Funken menschlichen Mitgefühls hat, müsste es das Herz zerreißen, die durch diesen vergessenen Krieg vom akuten Hungertod bedrohten Kinder zu sehen. Aber Erdöl lässt oft den Geist erlahmen. Wenn zwei das Gleiche tun ist es noch lange nicht dasselbe.
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