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Paris-Nice3. Etappe: Pedersen siegt nach Kirschs Vorarbeit, Geniets stürzt

Paris-Nice / 3. Etappe: Pedersen siegt nach Kirschs Vorarbeit, Geniets stürzt
Der Däne Mads Pedersen war am Ende der 3. Etappe von Paris-Nice am schnellsten Foto: Franck Fife/AFP

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Mads Pedersen (Trek-Segafredo) hat am Dienstag die 3. Etappe von Paris-Nice (2.UWT) gewonnen. Der Däne siegte nach einer hervorragenden Vorarbeit seines Teams, an der auch Alex Kirsch beteiligt war. Kevin Geniets (Groupama-FDJ) zeigte sich im Rennen offensiv, stürzte dann aber im finalen Sprint. 

Dass es sein erster Sieg in der WorldTour seit langer Zeit ist, wusste Mads Pedersen im Interview nach der 3. Etappe über 190,8 Kilometer von Vierzon nach Dun-le-Palestel. Zuletzt gewann er Gent-Wevelgem am 11. Oktober 2020. Am Dienstag profitierte Pedersen von einer starken kollektiven Arbeit. Zuerst führte Alex Kirsch den Trek-Segafredo-Zug lange Zeit an und brachte ihn in eine perfekte Position. Jasper Stuyven, der letzte Anfahrer von Pedersen, erledigte dann die letzte Vorarbeit. 

Der Weltmeister von 2019 zog seinen Sprint früh an und setzte sich vor Bryan Coquard (Cofidis) und Wout van Aert (Jumbo-Visma) durch. „Wir kannten das Finale natürlich von der Zieldurchfahrt und hatten es uns auch gestern schon angesehen“, sagte Pedersen, der darauf hinwies, dass der Zielort etwa 40 Kilometer vor dem Sprint durchfahren wurde. „Heute haben meine Teamkollegen es mir so leicht wie möglich gemacht, mich gut vor dem Wind geschützt und mir den Sprint perfekt angezogen.“

Während Alex Kirsch also einen Tagessieg im Team bejubeln kann, verlief der Tag für den zweiten Luxemburger, Kevin Geniets, weniger glücklich. Auf den letzten 25 Kilometern zeigte sich Groupama-FDJ sehr angriffslustig. Erst versuchte sich Quentin Pacher vom Hauptfeld zu lösen, etwa 24 Kilometer vor dem Ziel attackierte dann Geniets. Beide Angriffe wurden aber schnell wieder eingefangen. 

Im finalen Sprint mischte Geniets erneut mit, stürzte dann aber mit dem Gesamtführenden Christophe Laporte (Jumbo-Visma). Genau wie Laporte stand auch der Luxemburger Meister schnell wieder auf den Beinen. Während Kirsch das Ziel mit 2:22 Minuten Rückstand auf Platz 94 überquerte, rollte Geniets als 96. über die Ziellinie. Geniets wird aber, genau wie Laporte, in der gleichen Zeit wie der Tagessieger gewertet. Auf flachen Etappen werden Radsportler, die auf den letzten drei Kilometern stürzen, in der gleichen Zeit wie der Sieger gewertet. Auf Instagram gab Geniets Entwarnung: „Autsch. Aber mir geht es gut.“ 

Laporte behält nach der 3. Etappe von Paris-Nice somit das Gelbe Trikot des Gesamtführenden. 

Paris-Nizza wird am Mittwoch mit einem Einzelzeitfahren auf der vierten Etappe von Domerat nach Montlucon (13,4 km) fortgesetzt, dann wird es auch für die Favoriten auf den Gesamtsieg wieder ernst. Das Rennen endet am Sonntag an der Côte d’Azur.

Im Überblick

3. Etappe, Vierzon – Dun-le-Palestel (190,8 km):
1. Mads Pedersen (Dänemark/Trek-Segafredo) 4:23:29 Stunden, 2. Bryan Coquard (Frankreich/Cofidis), 3. Wout van Aert (Belgien/Jumbo-Visma), 4. Jasper Philipsen (Belgien/Alpecin-Fenix), 5. Anthony Turgis (Frankreich/TotalEnergies), 6. Biniam Girmay Hailu (Eritrea/Intermarche-Wanty-Gobert Materiaux) alle gleiche Zeit, … 94. Alex Kirsch (Luxemburg/Trek-Segafredo) +2:22 Minuten zurück, … 96. Kevin Geniets (Luxemburg/Groupama-FDJ) +0:00

Stand in der Gesamtwertung nach 3 von 8 Etappen:
1. Christophe Laporte (Frankreich/Jumbo-Visma) 11:34:44 Stunden, 2. van Aert 0:01 Minuten zurück, 3. Primoz Roglic (Slowenien/Jumbo-Visma) 0:09, 4. Pedersen 0:29, 5. Coquard 0:33, 6. Pierre Latour (Frankreich/TotalEnergies) gleiche Zeit, … 61. Kirsch 4:43, … 65. Geniets 7:03