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BGL LigueJeunesse Esch: Bewährte Kraft

BGL Ligue / Jeunesse Esch: Bewährte Kraft
Auf der „Grenz“ möchte man vom Aufschwung der letzten Wochen profitieren Foto: Editpress/Jeff Lahr

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Die Jeunesse Esch geriet in der Hinrunde nach einem 5:0 gegen RM Hamm Benfica ins Straucheln. Mit einer Serie von vier Spielen ohne Niederlage ging es in die Winterpause – worauf sich aufbauen lässt, wie Trainer Jeff Strasser erklärte. Der Kader ist inzwischen zwar ausgedünnt worden, doch mit Moussa Seydi haben die Schwarz-Weißen sich in der Offensive prominente Verstärkung ins Boot geholt. 

Genau wie bei den meisten anderen Konkurrenten hat Covid-19 auch die Vorbereitung der Escher Jeunesse deutlich erschwert. In den sechs Testspielen (vier Siege, zwei Unentschieden) war die Konstellation „phasenweise nicht ganz einfach“, wie Trainer Jeff Strasser erklärte. Besonders, da man den Kader im Winter bewusst verdünnt hatte. Brice Tutu, Bilal Hadraoui, Alex Boury und Dylan Mereiles hatten in der Hinrunde keine große Rolle in den Planungen gespielt. Anders sieht die Lage bei Almir Klica aus: Mit dem 23-jährigen Montenegriner verliert die Jeunesse eine ihrer „premières licences“ in den Profibereich. Der Linksfuß unterschrieb einen Vertrag bei Olympiakos Piräus und gehört dort zunächst zur zweiten Mannschaft (die in der zweiten Liga vertreten ist) – mit der Option, sich auch für die erste Garde zu beweisen. 

Einer, der sich bereits bewiesen hat, ist Neuzugang Moussa Seydi. Der 25-jährige Senegalese weiß bei seiner Rückkehr in die BGL Ligue ganz genau, was ihn erwartet. Der ehemalige Fola-Angreifer stieß am vergangenen Samstag zur Mannschaft und hat einen Tag später im Testspiel gegen Hamm getroffen. „Im Winter bekommt man eine ganze Reihe von Kandidaten angeboten. Entweder haben diese Spieler in der Hinrunde wenig Einsatzzeit bekommen, oder waren vereinslos oder eventuell in einer Konfliktsituation. Wenn man dann allerdings jemanden auswählen kann, den man kennt – und der die Meisterschaft kennt –, sind die Ungewissheiten schon weniger groß“, sagte Strasser. „Er kennt mich und auch die Philosophie, dann ist auch die Integrationszeit kürzer.“ Genau wie bei seinem Ex-Verein kann Seydi auf der „Grenz“ sowohl auf den Seiten als auch in zentraler Position eingesetzt werden. 

Die Stimmung innerhalb des Teams sei positiv und die Vorbereitung trotz zahlreicher Corona-Fälle „interessant“ gewesen, wie der Coach hinzufügte. Obschon „es punktemäßig in der Hinrunde nicht reichte“, gab es auch positive Aspekte. „Es hat Zeit gebraucht, das Team umzubauen. Zum Schluss hin waren die Ergebnisse besser.“ Zahlen wollte Strasser keine nennen, betonte aber, dass es jetzt darum gehe, an die letzten Ergebnisse vom November und Dezember anzuknüpfen. „Der Wille und der Wunsch sind es, unsere Leistungen und Ergebnisse noch einmal zu verbessern.“ (chd)

Unser Tipp: Die Jeunesse hat das Potenzial, in der Tabelle noch ein paar Plätze gutzumachen.