Champions-League-Niederlage Nummer drei für Sheriff Tiraspol und den Luxemburger Nationalspieler Sébastien Thill. Gegen Real Madrid gab es nach dem 2:1 im Hinspiel – und dem Traumtor der Nummer 31 – diesmal kein glückliches Ende. Die „Königlichen“ hatten bei ihrem Gastspiel in Moldawien bereits vor der Pause doppelt getroffen (Alaba und Kroos). Nach der Pause erhöhte Benzema auf 3:0. Die wohl beste Chance zum Anschluss hatte „Cba“ in der 67., doch seine Vorlage für Cristiano knallte gegen den Pfosten. Zu diesem Zeitpunkt hatte Sheriff rund 40% Ballbesitz und nur zwei platzierte Torschüsse abgegeben. Nach 90 Minuten waren es deren fünf, doch ein Torerfolg blieb den Moldawiern verwehrt. Am letzten Spieltag steht für den Tabellendritten der Gruppe D – der in die K.o.-Phase der Europa League einziehen wird – dann am 7. Dezember noch ein Auswärtsspiel bei Schachtjor Donezk auf dem Programm.
In der Thill-Gruppe hat sich Italiens Fußball-Meister Inter Mailand ebenfalls für das Achtelfinale qualifiziert. Die Nerazzurri gewannen mit 2:0 (0:0) gegen Schachtjor Donezk. Edin Dzeko wurde in einer von den Hausherren dominant geführten Partie mit einem Doppelpack zum entscheidenden Mann auf dem Feld (61./67. Minute). Zuvor hatten die vermeintlichen Tore von Ivan Perisic und Lautaro Martinez aufgrund von Regelverstößen keine Anerkennung gefunden.
In der Gruppe C traf Sébastien Haller von Ajax Amsterdam doppelt. Die Niederländer feierten beim 2:1 (0:1) bei Besiktas Istanbul den fünften Sieg im fünften Spiel. Zunächst hatte Rachid Ghezzal die Hausherren in Führung gebracht (22.), ehe der eingewechselte Haller aufdrehte (54./69.). Besiktas bleibt damit punktlos und hat nicht einmal mehr Chancen, in der Europa League zu überwintern. Ajax sicherte sich den Sieg in der Gruppe von Borussia Dortmund. Die Gelb-Schwarzen enttäuschten bei Sporting Lissabon und unterlagen 1:3.
RB Leipzig hat gleichzeit mit einem Klub-Rekord in der Champions League auf den Corona-Schock um Trainer Jesse Marsch reagiert. Ohne den mit dem Coronavirus infizierten Chefcoach und den ebenfalls betroffenen Kapitän Peter Gulacsi gewann RB am Mittwochabend das „Finale um Platz drei“ beim FC Brügge äußerst souverän mit 5:0 (4:0) und hat das Überwintern im Europapokal wieder in der eigenen Hand. Für den deutschen Vizemeister war es der bislang höchste Sieg im Europapokal. (SID/chd)
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