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LeserforumDer CSV-Präsident ist tot, lang leben die CSV-Präsidenten

Leserforum / Der CSV-Präsident ist tot, lang leben die CSV-Präsidenten
Ex-CSV-Präsident Frank Engel bei der von ihm einberufenen Pressekonferenz vor rund einem Monat Foto: Editpress/Hervé Montaigu

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Es gibt eine Aufbruchstimmung in der CSV …

In den letzten Tagen lag eine Art Aufbruchstimmung in der Luft. Die CSV-Führung hat Pläne für einen Erneuerungsprozess der Partei gemacht, damit sie als vertrauenswürdige Partei antreten kann.

Aber es stellt sich die Frage, in welchen Wettbewerb die einst große, einst mächtige Partei eintreten will.

Das Sprichwort „Der König ist tot, es lebe der König“ zeigt uns, wie nah Macht und Ohnmacht beieinander liegen. Jeder, der regiert, wird irgendwann politisch sterben – diese Binsenweisheit ist uns allen klar – aber nicht jeder ist zu jeder Zeit darauf vorbereitet.

Denn der Tod kommt nicht immer unerwartet, sondern manchmal auch gewollt. Könige, Päpste und sogar Parteivorsitzende laufen dieses Risiko.

Jetzt, wo der Präsident „tot“ ist, ist die Partei in Gefahr, denn es droht ein Machtvakuum, das gefährlich genug ist, um „Feinden der Partei“ Tür und Tor zu öffnen.

So wird das Ende einer Führungspersönlichkeit oft genutzt, um das politische Kräfteverhältnis blitzschnell zu verändern.

Da der ehemalige Präsident nicht genügend Anhänger hatte, ist der Übergang zum neuen Parteivorsitzenden schwieriger und komplizierter, da der politische Nachwuchs der Partei den Frühling für neue Konstellationen wittert.

Für die Parteibasis, der ich angehöre, sind solche Übergänge von Macht und Regentschaft nicht ohne Risiko. Eine Partei, der die starke Hand und die Persönlichkeiten zur Führung fehlen, kann zwischen den widerstreitenden internen Mitgliedern im Hintergrund schnell pulverisiert werden. Diejenigen, die am meisten leiden, sind die Parteimitglieder.

Aus diesem Grund begrüße ich es, dass die CSV-Hierarchie bereit ist, schnell zu einer neuen Ordnung zurückzukehren und sehne mich nach einer neuen Führung, die die Partei zusammenhält.

Dennoch bedauere ich, dass die Basisdemokratie in der CSV keine Daseinsberechtigung hat und dass viele Pläne wie üblich hinter den Kulissen geschmiedet wurden.

Das Ergebnis einer solchen Planung ist, dass mit einer neuen Doppelspitze in den verschiedenen Gremien versucht wird, neue Hoffnung zu nähren. Diese Pläne werden dann auf dem Kongresstag der CSV am 24. April mit Getöse vorgestellt und als Makulatur zur Wahl gestellt, ohne Alternative!

Ich hoffe nur, dass der Weg der Erneuerung auch dazu führt, dass wir jetzt in der CSV auch geschlossen zusammenarbeiten und uns bewusst sind, dass wir uns in der Opposition befinden!

CSV-Mitglieder, öffnet die Augen, denn der Weg zur Größe führt über das Erkennen der Situation. Es ist an der Zeit, aufzustehen und unser Land und unsere Bürger in eine bessere Zukunft zu führen!

J.C. Kemp
16. April 2021 - 13.29

@jul: Überarbeiten Sie mal Ihre Definition vom Vakuum, es ist komplett leer, nicht einmal 'dênn[er] Loft' mit oder ohne Sauerstoff, rein gar nichts.

jul
15. April 2021 - 14.24

"denn es droht ein Machtvakuum"
well de Präsident geet!
wou war déi 'Macht' dann?

êch hun nêmme 'Vakuum' gemierkt,
ee Vakuum besteet aus dênner Loft ouni Sauerstoff
do gedäit an êt wiist näicht
êt ass wéi um Mount
nêmme Stöpps

d'Boufermamm
15. April 2021 - 10.48

Was, bitte schön, hat die Religion mit Politik zu tun? Wer beides miteinander vermischt, und gebetsmantramässig immer dieselbe Litanei runterleiert, sollte sich selbst mal infragestellen und überlegen, weshalb er so heftig reagiert.

Kloos
14. April 2021 - 23.47

@HTK

"Die Christen warten jetzt geschlagene 2000 Jahre auf die Rückkehr ihres Retters,warum sollte das jetzt ausgerechnet mit Wiselers zweitem Anlauf klappen?"

2000 Jahre lang dieselben Geschichten runtergebetet und immer denselben Zaubertrick in jeder Messe.
Kein Wunder, dass niemand mehr hingeht.
Jeder hat die Show über.

trotinette josy
14. April 2021 - 19.36

Totgesagte leben länger!

HTK
14. April 2021 - 12.44

@GeTee,
verkehrte Welt. Die Auferstehung gibt es nicht,die CSV sehr wohl.
Das Kreuz mit dem Kreuz kann man sagen.Wenn eine religiöse Sekte Politik macht sind die Dogmen und Gebote dieser Religion bisher immer eingeflossen. Aber Dogmen sind starre Gebilde.Da ist Erneuerung fast ausgeschlossen. Die Christen warten jetzt geschlagene 2000 Jahre auf die Rückkehr ihres Retters,warum sollte das jetzt ausgerechnet mit Wiselers zweitem Anlauf klappen?

GeTee
14. April 2021 - 11.11

Wenn jetzt auch nochmal die Geschichte mit der Wiederauferstehung kommt dann macht dieser Verein sich aber endgütig lächerich!!!!!!!!