Nicht Europameister Portugal, nicht die Weltranglisten-30. und -31. Serbien und Ukraine, sondern die FLF-Auswahl führt nach dem ersten Spieltag der EM-Qualifikation die Tabelle in der Gruppe B an. Nach dem 2:1-Erfolg zum Auftakt der Kampagne überwog beim Coach aber vor allem der Stolz über die Art und Weise, wie sich seine Mannschaft durchgesetzt hatte.
«Die aktuelle Tabellensituation nehmen wir natürlich gerne mit», grinste Luxemburgs Nationaltrainer Luc Holtz nach dem 2:1-Auftaktsieg gegen Litauen. «Wir werden am Ende nicht leer ausgehen, das ist enorm erfreulich.» Aufgrund der Hochkaräter, die den Roten Löwen in dieser Gruppe zugelost worden waren, hatte der Trainer noch im Laufe der Woche erklärt, dass die FLF-Auswahl in keiner der acht Partien in der Favoritenrolle sein würde.
Resultat und Leistung
Auch nicht gegen den 132. der FIFA-Weltrangliste. Litauen hat aufgrund seiner sechs Niederlagen in der Nations League viele Plätze in diesem Ranking verloren – war allerdings auch eine Division höher als die Luxemburg eingestuft und stammte daher aus Topf 4. Ein Heimerfolg gegen dieses Team sei wohl die realistische Möglichkeit, Punkte einzufahren, hatte Holtz im Vorfeld der Partie hinzugefügt. Nach der Begegnung überwog dann der Stolz: «Jeder kann sich vorstellen, dass ich nicht unzufrieden bin. Aber eben nicht nur wegen dem Resultat, sondern auch mit der Leistung, die meine Mannschaft an den Tag gelegt hat.»
Am Montag wartet im Stade Josy Barthel ein anderes Kaliber auf die FLF-Auswahl: die Ukraine. Gleichzeitig treffen Portugal und Serbien aufeinander. Damit steht bereits jetzt fest, dass die Luxemburger am zweiten Spieltag ebenfalls nicht auf dem letzten Platz der Tabelle stehen werden – da Litauen nicht die Möglichkeit hat, zu punkten.
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