In England, dem Mutterland des Fußballs, wurden im Laufe der letzten Jahre fast alle alten Fußballstadien dem Erdboden gleichgemacht. Im Falle von West Ham United entstehen dort, wo der legendäre «Boleyn Ground» ganze 112 Jahre an die aus Hollywoodfilmen bekannte Green Street grenzte, zurzeit Hunderte von Luxuswohnungen. Das Gleiche lässt sich rund um den Globus beobachten. Immer wieder müssen alte Fußballstadien feudalen Immobilienprojekten weichen. Neue, seelenlose «Arenen» entstehen dann draußen an den Stadträndern.
Unzählige Legenden ranken sich um die alten Stadien. Sie werden in Liedern besungen und auf Fanartikel gedruckt. In Luxemburg gibt es nur sehr wenige Stadien, die ebenfalls eine solche Strahlkraft auf Fußballfans ausüben. Das «Stade du Thillenberg» in Differdingen gehört ohne Zweifel dazu. Die ehemaligen Red Boys konnten dort mehrere Landesmeisterschaften feiern. Zu Spitzenspielen kamen durchschnittlich 6.000 Zuschauer.
Umso erfreulicher sind die Pläne, das «Stade du Thillenberg» mit seiner überdachten Tribüne, der gegenüberliegenden Stehplatztribüne und dem Eingangsbereich aus Holz unter Denkmalschutz zu stellen. Nicht nur das Stadion bleibt für kommende Generationen erhalten, sondern auch die Erinnerung an die Arbeiter des Stahlkonzerns Hadir, die das Stadion in ihrer Freizeit erbaut haben, lebt weiter.
Diese ästhetische Holztribüne mit ihrer historisch interessanten Vergangenheit gehört unbedingt erhalten zu bleiben. Diese Entscheidung ist absolut begrüssenswert .
Do ginn dann erëm zengdausende Euroën verbrannt déi aanerwärts da fehlen fir z.b eng Schoul déi drënngend renovéiert misst ginn an d'Rei ze setzen.