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Warnung für Russland

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Die Hooligan-Übergriffe in Polen dürfen nicht übersehen werden, findet Dan Elvinger.

Rund 200 Polizisten mussten am Sonntag beim polnischen Meisterschaftsfinale zwischen Lech Posen und Legia Warschau (mit dem Luxemburger Chris Philipps) gewaltbereite Anhänger der Heimmannschaft, die den Platz gestürmt hatten, wieder in ihren Block drängen. Die Partie wurde daraufhin wegen des zu großen Sicherheitsrisikos abgebrochen. 23 Tage vor dem Start der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland war das eine deutliche Warnung in Richtung der Organisatoren. Bei den Platzstürmern handelte es sich nämlich nicht um Hooligans, sondern «nur» um Ultras, die ihrer Wut freien Lauf ließen und erst spät gestoppt werden konnten.

Die echten Schläger blieben draußen, werden aber bei der Weltmeisterschaft präsent sein. Seit Monaten bereiten sich die härtesten Hooligans aus Russland, Polen, England, Serbien, Deutschland und Kroatien in Trainingslagern auf ihre große Schlacht vor.
Der Putin-Staat ist gewarnt. Die Europameisterschaft 2016 in Frankreich wurde von Schlägereien in Marseille und Lille überschattet. Machtlos schaute damals die französische Polizei den Gewaltausbrüchen zu. Russland hat jedoch vorgesorgt und wird härter durchgreifen. Monatelange Gefängnisstrafen drohen den Schlägern. Zu Übergriffen wird es trotzdem kommen. Und darauf müssen – im Sinne der richtigen Fußballfans – die russischen Behörden vorbereitet sein.