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Ehrlichkeit

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Wie ein Fels in der Brandung widersteht die Dreierkoalition der Kritik der CSV-Opposition. Von einem Riss durch seine Mannschaft will Kapitän Xavier Bettel nichts festgestellt haben. Umfrageergebnisse können ihm und seinen Regierungskollegen schon gar nichts anhaben.

Stolz ist aus Xavier Bettels Aussagen herauszuspüren. Stolz darauf, dass es der Koalition gelang, das Land gesellschaftspolitisch zu modernisieren, wirtschaftlich weiter zu diversifizieren, die Staatsfinanzen erneut zu unverschämt guter Gesundheit geführt zu haben. Bei so viel Positivem drängt sich unvermeidlich die Frage auf, warum nicht gemeinsam weitermachen? Doch vor einer verbindlichen Koalitionsaussage vor den Wahlen drückt sich Xavier Bettel.

Unbekannt seien die Wahlprogramme noch, groß die Unterschiede in wichtigen Fragen. Dennoch wäre es eine Form elementarer Höflichkeit gegen- über dem Wähler, ihm vor den Wahlen zu sagen, dass man am liebsten gemeinsam weitermachen würde, wenn derselbe Wähler einen ließe. Wer immer wieder die Leistungen dieser Regierung hervorhebt, die unter anderer politischer Konstellation unmöglich gewesen wären, wird demselben Wähler morgen kaum erklären können, warum man plötzlich auch mit einer CSV kann, der man bis vor dem Wahltermin rein gar nichts Gutes abgewinnen konnte.

Francis Wagner
21. Dezember 2017 - 23.16

"Ja, aber nur mit dem Volk und nicht gegen das Volk, denn ohne Volk ... " und so weiter und so fort. Eine Frage: Wer zum Teufel soll das sein, "das Volk"? "Das Volk" ist auf jeden Fall nicht jene marginale Community von rechtspopulistischen Granzerten und Humpejangen, die sich selbst für "das Volk" halten und in Internetforen als dessen selbsternannte Tribune auftreten.

S,N.
21. Dezember 2017 - 22.02

Eins ist mir bis heute noch immer nicht klar, wie kann sich die CSV als wahre Opposition darstellen, denn schlussendlich haben sie meisten Projekte mitgetragen... Die einzige "Opposition" wenn man das so nennen kann ist doch die ADR und trotzdem finden wir bei uns in Luxemburg keine Partei die Mut genug hat sich dem Willen des Volkes zu unterwerfen.

Um es auf die Spitze zu treiben :

Einheit, Gleichheit, Recht und Ordnung sind nur einige Begriffe die die wahre Demokratie prägen. Europa soll unter anderem alle diese Punkte als Leitgedanken ihrer Führung und ihres Zusammenhaltes haben. Immer im Interesse ihrer Völker lautet der Leitspruch einer Demokratie. Doch findet die letzten Jahre ein kleiner Parasit in den oberen Rängen einen tollen Nistplatz und verbreitet sich immer mehr. Allen bekannt und von vielen nicht gesehen aber sehr gefürchtet ist dieser Blutsauger eine Bedrohung für die mühevoll erkämpfte Freiheit einer demokratischen Ordnung. Die Gier. Vor allem aber Habgier und Machtgier scheinen ihren Platz erneut gefunden zu haben.

Die Politik wirbt für eine Form von ´´neuer und moderner Demokratie´´. Selbstbestimmung im EU-Rat...usw. Wozu also das Volk fragen? Das Resultat ist kein Geheimnis, Protest auf den Straßen, Streit in Parlamenten, Freihandelsabkommen mit gigantischen Ausmaß ohne das Volk zu befragen sind leider aktuelle Themen die das Volk beunruhen. Kritik wird schnell unterbunden oder aber als böser Populismus gestempelt. Immer wieder erinnert uns aber die ´´neue und moderne Demokratie´´ an totalitäre Systeme mit antidemokratischen Modellen. Durch eine positiv klingende Dialektik wird der Bürger quasi getäuscht, es lautet: Die Modernisierung der Demokratie.

Ja, aber nur mit dem Volk und nicht gegen das Volk, denn ohne Volk wäre wohl die Fatalisierung der Demokratie ein passenderer Begriff. Dieser Parasit frisst und frisst solange bis alle Organe gefressen oder zumindest krank sind. Der Souverän ist seine Beute, und wenn der Mensch ihn nicht sieht auch sein Opfer zugleich. Nationalität als Vorspeise, Wirtschaft als Hauptspeise und Demokratie als genussvolle Nachspeise.

Michel Konrad
20. Dezember 2017 - 13.45

Ehrlichkeit gewährt am Längsten. Will damit nicht behaupten, Bettel hätte die Ehrlichkeit mit grossen Léffeln gegessen, aber unter'm Strich ist diese Regierung transparenter und konsequenter vorgegangen, wie diese Ferngelenkte Vertreter der CSV.

Lucy Linburhuc
20. Dezember 2017 - 13.40

Fruppsi, dein Lebensraum wird auch in Zeiten von CSV verschlechtern.

Fruppsi
20. Dezember 2017 - 11.47

Meine Lebensqualität hat stark abgenommen in den letzten jahren. Mir geht es schlechter als vor 4 jahren. Schöne Grünflächen wurden zubetoniert mit hässlichen Gebäuden... Lärm, Verkehr, Gestank....
Und alte Häuser werden abgerissen. Nehmt mir doch 1000 Euro Steuern aber lasst die alten Gebäude im Dorf stehen. Das ist Kultur. Das ist Lebensqualität.