Von Ketty Lentz-Berkes
Werter Herr Frank Bertemes!
Ich habe Ihren Artikel «Glaubwürdigkeit» im Tageblatt mit großer Bewunderung gelesen. So viele Kenntnisse zu haben über Religion, oder wie auch immer man es nennt: Hut ab. Ich erlaube mir, Ihr ganzes Wissen zu wiederholen.
Orthodoxe Wahrheiten (griechisch, russisch, serbisch, koptisch) evangelischen, reformierten, anglikanischen, freikirchlischen, fundamentalistischen und pfingsterischen Varianten, also nicht Religionen – Lutheranen, Calvinisten, Zwinglianer, Pietisten, Quäker, Evangelikale, Baptisten, Unitarier, Mennoniten und eine Vielzahl Sekten.
Herr Bertemes, sicher könnten Sie solch große Artikel über jede Variante und Religion schreiben. Ich würde mit Dankbarkeit jede Zeile lesen. Vom Christentum haben wir ja schon so viel gehört und gelesen. Positives und Negatives. Stellen Sie Ihre Klugheit doch nicht unter den Scheffel.
Entschuldigen Sie, ich bin ein neugieriges Weib und ich möchte wissen, aus welchem Anlass dieser Artikel geschrieben wurde. Alle neunzehn Namen aus Büchern herauszusuchen, welche Mühe. Vielleicht hat es auch nur in den Fingern gejuckt, den blöden, gutgläubigen Christen wieder einmal die Wahrheit von der Kanzel zu predigen. Nichts für ungut. Ich lese und schreibe halt auch gerne über Gott und die Welt.
Glaubwürdigkeit? Ich weiß nicht, was Sie bei Herr Bertemes kritisieren, aber wenn die christliche Religion so viele Konfessionen hat, wie Sie selbst zitieren, ist das Christentum total unglaubwürdig. Wäre ich gottesgläubig, würde mir ganz schwindlig bei der Auswahl. Da hat man es als Atheist eigentlich leichter.
So sind sie die Christen. Bei Kritik wird man sarkastisch weil man keine Argumente hat,liebe Ketty