Der bekennende Verehrer von John Lennon möchte lieber als ehrlicher Mensch guten Willens gesehen werden; fast so wie die edlen Industrieherren à la Mayrisch es Anfang des vergangenen Jahrhunderts waren, die sich gerne mal an sozialen Einrichtungen versuchten. Er mag versteckte Unterstellungen offensichtlich nicht.
Deshalb unterstrich er während der Pressekonferenz im Anschluss an die Stahltripartite denn auch klar und deutlich, dass die Luxemburger Stahlindustrie noch immer zu ihren Worten gestanden habe. Dies mag so sein; allerdings ist das Vertrauen in den indischen Besitzer des Arbed-Nachfolgeunternehmens tief erschüttert, seit dieser zum 100-jährigen Jubiläum der Belvaler Hütte von der Zukunft des Industriestandortes Luxemburg geschwärmt hatte und wenig später die Schifflinger Schmelz „einmotten“ ließ.
Also und mit Verlaub Herr Wurth: Die Klauseln im Vertrag gelten nicht Ihnen persönlich, auch wenn Sie in Ihrer Funktion als Arbeitgeberboss nicht immer sehr sozial klingen. In diesem Sinne: Auch wir finden eine „Brotherhood of men“ ein hehres Ziel (sic. Lennon).
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