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Nachbarschafts -Hilfe

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Dass Luxemburg nicht gerade ein billiges Fleckchen ist, wussten wir ja schon seit Langem.

Nicht nur die Immobilienpreise gehören im Großherzogtum zur Spitzenklasse: Auch bei den alltäglichen Ausgaben muss der Luxemburger tiefer in die Tasche greifen als seine Nachbarn. Die neuesten offiziellen Zahlen von Eurostat – dem Statistischen Amt der EU – zeigen es wieder einmal schwarz auf weiß.

Angesichts dieser Zahlen dürfte es also niemanden wundern, dass etliche Luxemburger lieber in Trier und Perl einkaufen. Aber wie bei allem soll man auch in diesem Fall nicht verallgemeinern; auch hier gibt es Ausnahmen.

Die bekannteste dieser Ausnahmeerscheinungen ist der Präsident der Bankenvereinigung, Ernst Wilhelm Contzen. Seiner Meinung nach ist hier nicht alles so teuer, dass man es sich nicht auch mit niedrigeren Löhnen leisten könnte. Mindestlohnempfänger scheinen ihm zufolge noch immer viel zu gut zu verdienen. Warum fordert er (Ernst Wilhelm) sonst wohl die Senkung des Mindestlohns?

Aber vielleicht haben wir das Ganze ja falsch verstanden. Mit der Absenkung der Löhne würden ja vielleicht noch mehr Menschen nach Perl und Trier einkaufen fahren.

Das wäre natürlich echte Nachbarschaftshilfe für das so arg gebeutelte Deutschland.