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«Wenn nichts gebrochen ist, fahre ich weiter»

«Wenn nichts gebrochen ist, fahre ich weiter»
(Tageblatt/Gerry Schmit)

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In den großen Massensturz 25 Kilometer vor Ende der Etappe war auch Frank Schleck verwickelt. Der Luxemburger kam mit über zwei Minuten Rückstand im Ziel an und war vom Sturz gezeichnet. Aber der RNTProfi gab sich unmittelbar danach schon wieder kämpferisch.

Wie geht es dir nach dem Sturz?

Frank Schleck: „Ich habe einfach am ganzen Körper Schmerzen. Mir tut der Rücken weh, die Hüfte, die Schulter, der Ellenbogen, und ich spüre meine Rippen beim Atmen.“

Wie wird es jetzt weitergehen?

„Erst müssen wir mal schauen, ob nichts gebrochen ist, wovon ich in diesem Moment aber nicht ausgehe. Und dann ist die Entscheidung, wie es weitergeht, schnell getroffen. Ich bin niemand, der so einfach aufgibt. Das habe ich schon beim Giro gesagt, obwohl mir nicht jeder Glauben schenkte. Aber falls nichts gebrochen ist, dann fahre ich weiter. Trotz meiner vielen Renntage fühlte ich mich gut und ich war zuversichtlich für die kommenden Tage. Nun müssen wir uns zusammensetzen und die Taktik für die nächsten Tage vielleicht ändern.“

Kannst du kurz erläutern, wie es überhaupt zu diesem Massensturz kam?

„Wir sind wieder einmal mit rund 70 km/h gefahren, und es ging sehr hektisch her. Auf einmal sind die Fahrer vor mir zu Boden gefallen, und ich konnte überhaupt nichts mehr machen. Aber wenn sich jetzt herausstellen sollte – wovon ich ausgehe – dass nichts gebrochen ist, dann hatte ich, so gesehen, noch einmal Glück.“

Du bist jetzt mit 2.09 Minuten Rückstand im Ziel angekommen. Wieso haben andere RNT-Fahrer nicht gewartet?

„Das müssen wir uns heute Abend einmal anschauen. Aber es ist sicherlich eine gute Frage.“