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Rekordverdächtig

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„Eine unglaubliche Sache“, so kommentierte Sébastien Loeb den abermaligen Titelgewinn in der Rallye-Weltmeisterschaft vor seiner Haustür im Elsass.

1999 bestritt Loeb seinen ersten WM-Lauf, es folgte eine Siegesserie, wie sie im Motorsport ihresgleichen sucht. Neunmal holte sich der Franzose den Titel, gewann dabei 75 Rallyes, was eine Erfolgsquote von 46 Prozent bedeutet. Loeb gewann also fast jeden zweiten WM-Lauf.

Da kann selbst ein Michael Schumacher nicht mithalten. Der erfolgreichste Formel-1-Pilot aller Zeiten holte sieben Weltmeisterschaften und feierte insgesamt 91 Siege. Selbst wenn der Vergleich hinkt – eine Formel-1-Saison umfasst wesentlich mehr Rennen als eine Rallye-Saison, dafür gibt es bei der Formel 1 ein größeres Starterfeld und demnach mehr Konkurrenz –, so hat Loeb den Deutschen in der Hierarchie der erfolgreichsten Autosportler längst abgehängt.

Nun will er sich auf Raten aus der Rallye-WM zurückziehen. Hoffentlich begeht er auf dem Weg in seine Sportler-Rente nicht die gleichen Fehler wie sein Formel-1-Pendant. Michael Schumacher wurde unlängst ziemlich unelegant von seinem Mercedes-Team abserviert. Der siebenfache F1-Weltmeister muss sich so nach einem durch und durch misslungenen Comeback von der großen Bühne verabschieden.