Die beiden luxemburgischen Fluggesellschaften, an denen der Staat eine direkte oder indirekte Beteiligung hat, hatten die bestehenden Kollektivverträge auf brutale Art und Weise gekündigt. Wenn es darum geht, den Beschäftigten erhebliche Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen aufzudrängen und das lang erprobte Luxemburger Modell regelrecht mit Füßen zu treten, konnte es sichtlich nicht schnell genug gehen.
Ganz anders sieht es aber in puncto langfristige Vision für die Luxemburger Luftfahrt aus. Seit Jahren gibt es hier seitens der Verantwortlichen keine klare, zukunftsorientierte Strategie. Und auch heute wird lediglich auf die in Auftrag gegebenen Strategiestudien verwiesen, die noch nicht vorliegen. Mehr nicht. Von einer globalen Vision also keine Spur.
Was den „strategischen Partner“ von Cargolux, Qatar Airways, anbelangt, so müsste mittlerweile für jeden glasklar sein, dass die Kataris ihre anfänglichen Versprechen nicht einhalten werden. Auch stehen sie trotz „Partnerschaft“ in einem erbitterten Konkurrenzverhältnis zu Cargolux und genieren sich keineswegs, systematisch nur ihre eigenen Interessen zu verteidigen.
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