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Der Weg nach unten

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Die Regierungen der Eurozone haben den falschen Weg eingeschlagen. Ihre teilweise sehr radikale Kürzungspolitik hat viele Länder in eine Abwärtsspirale getrieben, die nur durch ein schnelles Umdenken und vor allem Umsteuern in der Finanz- und Wirtschaftspolitik durchbrochen werden kann.

Denn nach den neuesten Zahlen von Eurostat, der europäischen Statistikbehörde, ist die Eurozone wieder in eine Rezession geschlittert. Schuld daran sind vor allem Kürzungen bei den Gehältern, den Renten, den Sozialleistungen, ebenso wie teilweise absurd hohe Steuererhöhungen. All diese Maßnahmen haben zu einer Austrocknung des Konsums geführt. Dadurch stehen den Betrieben aber auch weniger Mittel zur Verfügung, die sie dringend bräuchten,
soll der Wachstumsmotor Produktion wieder anspringen.

Wer in einer Wirtschaftskrise meint, er müsste Ausgaben kürzen und Steuern erhöhen, der sollte lieber noch mal die Schulbank drücken oder Nachhilfestunden in Volkswirtschaftslehre nehmen.

Denn die Wirtschaftsgeschichte lehrt uns: Wer in der Krise spart, der spart sich tot. Was wir jetzt brauchen, ist eine expansive Wirtschafts- und Fiskalpolitik. Das heißt vor allem die Rücknahme der Kürzungen bei Arbeitnehmern und Rentnern. Denn nur durch einen starken Konsum werden wir die Wirtschaftskrise überwinden können.