1) Andy Schleck ist eine Person des öffentlichen Lebens. Auch wenn man sich das nicht aussucht und keineswegs mit allen Konsequenzen davon einverstanden sein muss, bringt das eine Reihe Unannehmlichkeiten – oder anders ausgedrückt: Pflichten – mit sich. Die muss man nicht erfüllen. Man täte aber besser daran, v.a. heutzutage, wo mit Handy-Kameras, Twitter und Facebook Informationen ungleich schneller zirkulieren als noch vor zehn oder auch nur fünf Jahren.
2) Die Privatsphäre eines Top-Sportlers ist doppelt eingeschränkt: wegen seiner Berühmtheit, zweitens wegen dem „Ständig zur Verfügung stehen müssen für Doping-Kontrollen“, auch um 6.00 Uhr morgens. Dazu noch der Druck, unter dem Andy Schleck im Moment mit Sicherheit steht – eine explosive Mischung. Fehler sind nie ausgeschlossen, der Gelackmeierte ist immer der Sportler.
3) Dass jemand – in dem Fall ein Politiker, also auch eine Person des öffentlichen Lebens – heutzutage noch so naiv ist und denkt, er könnte „unbemerkt“ etwas auf Facebook „posten“ …
4) Balsam quasi auf die ganze Luxemburger Radsport-Seele war da wohl am Donnerstag der erste Profisieg von Riesen-Talent Bob Jungels.
Übrigens von seinem Team um 15.34 Uhr per Twitter in die weltweiten Informationskanäle gebracht.
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