Zur großen Überraschung vieler Experten sind einige der wichtigsten Geschäftsklima-Indizes in Europa deutlich gestiegen. Der Ifo-Geschäftsklima-Index ist im Mai nach oben gegangen, nachdem er noch im April gefallen war. Auch der Industrie-Index der französischen Statistikbehörde Insee hat zugelegt, ebenso wie der Geschäftsklima-Index der belgischen Zentralbank.
Das sind gute Zeichen in einer von der Rezession geplagten Eurozone. In den Chefetagen der drei wichtigsten Handelspartner Luxemburgs – Deutschland, Belgien und Frankreich – herrscht wieder klarer Optimismus vor.
Dieser dürfte sich auch in der zweiten Jahreshälfte in höheren Wachstumsraten der Wirtschaft niederschlagen. Allerdings stehen die rosigeren Aussichten noch auf etwas schwachen Beinen. Deswegen ist es jetzt umso wichtiger, den zaghaft einsetzenden Aufschwung nicht durch falsche Signale zu gefährden.
Der Aufschub beim Abbau des Defizits von Frankreich hat mit Sicherheit zu der besseren Stimmung in der französischen Industrie beigetragen. Denn Austerität ist eine Wachstumsbremse.
Und in Deutschland wird der Optimismus in den Chefetagen vor allem durch die anhaltend hohe Konsumlaune beflügelt. Der Konsum ist eben ein leistungsstarker Wachstumsmotor.
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