Bereits am Morgen soll es durch die Annahme eines Gesetzes zu einem Neuanfang für den Finanzplatz kommen. Nämlich dann, wenn eine europäische Richtlinie unter dem Akronym AIFMD in nationales Recht umgesetzt wird. „Wen kümmert’s?“, dürfte Bürger Lambda meinen. „Jeden“, müsste eigentlich die Antwort lauten, denn in der Sache geht es um nichts weniger als um (momentan) zehn Prozent der wirtschaftlichen Leistung des Landes. Diese wird durch den so erfolgreichen Fondsplatz erbracht. Und hier kündigt sich eben durch die europaweite Regulierung von bislang quasi unregulierten Fonds eine Revolution an, von der Luxemburg profitieren könnte. Jedenfalls dann, wenn sie denn gelingt. Schließlich hat man auch wegen des Fondsplatzes auf das Bankgeheimnis verzichtet.
Doch ob aus AIFMD-Fonds eine Erfolgsgeschichte wird, steht noch in den Sternen. Rasches legislatives Umsetzen des EU-Regelwerks beherrscht mittlerweile auch die Konkurrenz. Zumindest ist man am Finanzplatz jedoch bereit, den Neuanfang zu wagen – auch wenn das Bankgeheimnis noch so schön war.
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