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In den Abgrund getrieben

In den Abgrund getrieben

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Griechenland muss weiterhin am Tropf der internationalen Geldgeber gehalten werden. Auch für das kommende Jahr hat der Vorsitzende der Eurogruppe, der niederländische Finanzminister Jeroen Dijsselbloem, der Regierung in Athen Hilfszahlungen in Aussicht gestellt.

Angesichts der letzten Entscheidungen der Eurogruppe zu Griechenland bekommt man jedoch den Eindruck, als sollte die griechische Regierung dies als Ermutigung betrachten, den kürzlich von den Euro-Finanzministern ultimativ verlangten Arbeitsplatzabbau beim Staat anzugehen. Es war eine der ersten Bedingungen der Troika, dass der aufgeblähte Staatsapparat in Griechenland verschlankt werden sollte. Bislang haben die Regierungen dies auf die lange Bank geschoben. Es mag sein, dass in der Vergangenheit der Klientelismus besonders im griechischen Staatsdienst die seltsamsten Blüten trieb. Was aber soll erreicht werden, wenn ein Land, das in Sachen Arbeitslosigkeit immer wieder neue Rekordzahlen schreibt und wo die Wirtschaft einfach nicht auf die Beine kommt, auch noch dazu gezwungen wird, weitere Zehntausende Menschen in die Beschäftigungslosigkeit zu treiben?

So wird Griechenland alles andere als vor dem Abgrund gerettet.