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In der Mitte der Debatte

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Finanzstabilität oder Wachstum? Das war bislang die Frage, die weltweit unter den großen Volkswirtschaften seit dem Lehmann-Crash zur Debatte stand.

Die einen – etwa die USA – versuchten durch Konjunkturprogramme (auch wenn Kritiker sie als zu niedrig bemängelten), die Wirtschaft wieder ans Laufen zu bringen – mit größerem Erfolg als die, die eher auf die Ausgabenbremse getreten sind. Die anderen, etwa Deutschland, haben stets die Handbremse bei den Staatsausgaben angemahnt. Unser Nachbarland tat dies jedoch nicht bei sich selber – wo man eher einen Mittelkurs fuhr –, sondern forderte dies von Europas Krisenländern aus dem Süden.

Die Debatte ist mittlerweile an einem Punkt angekommen, den man als Mitte bezeichnen kann.

Denn während die Länder, die bislang die Austeritätsschiene gefahren sind, sich in den kommenden Jahren weitere Sprünge bei den Staatsfinanzen erlauben werden, werden die Länder mit Konjunkturprogramm ihre Ausgaben drosseln.

Wer wird am Ende recht behalten in der Debatte? Das wird sich mit aller Sicherheit erst in ein paar Jahren erweisen. Jetzt zeigt sich jedoch schon, dass es 1. so etwas wie den richtigen Weg, das Allheilmittel per se, nicht gibt, es kommt immer auf die Situation an, und dass 2. die Debatte tief ideologisch geprägt war.