Es geht um das Organspenden in Luxemburg, das – Sensibilisierungskampagnen hin oder her – nicht den erhofften Erfolg hat. Das Gesundheitsministerium und Vereinigungen wie „Luxembourg Transplant“ geben sich Mühe, das Organspenden ins Gewissen eines jeden zu rufen, doch ihr Einsatz wird nicht dementsprechend vom Volk belohnt.
Es sind nicht nur die Skandale, die die Organspende bedrohen. Seit 1994 verharren wir im europäischen letzten Drittel bei der Zahl der Spenden pro Kopf. Es gibt zu viele Grauzonen, zu viele Unklarheiten, zu viele Gerüchte und Hiobsbotschaften. Dazu kommt noch der religiöse Wahn, der wohl eine immer unwichtigere Rolle spielt, aber immerhin. Dazu kommen auch die mangelnde Information und die fehlende Transparenz.
Das Organspendegesetz hat nichts daran geändert. Staatsrechtler und Ethiker kennen viele Konstruktionsfehler. Einer ist augenfällig: Über Organspende findet kaum noch ein öffentlicher Diskurs statt. Das sollte man ändern! Schleunigst!
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