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Plan-Spiele

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Gestern wurde ein neuer Standort für das Fußball-Nationalstadion vorgestellt. Um folgen zu können, musste man nicht viel von Sport verstehen, dafür aber mehr von Landesplanung.

Auf diese hatten sich seit Anfang 2009 die letzte und die vorletzte Regierung stets berufen, als es um das Projekt Liwingen ging. Das Ganze war ansonsten aber nicht optimal geplant, wurde zur Affäre und ging schließlich komplett in die Hose. Ende 2012 wurde dann Plan B aus der Tasche gezogen – Renovierung des Stade Josy Barthel. Doch auch dies war nicht sonderlich gut geplant – sodass gleich ab den Koalitionsverhandlungen die neuen und alten Regierungsparteien an einem Plan C arbeiteten. Der im Hintergrund in die Tat umgesetzt wurde. Einiges wurde schon bekannt, konnte aber noch nicht Plan C zugeordnet werden. Bis gestern, als weitere Puzzleteile präsentiert wurden und sich ein Ganzes zusammenfügte. „Landesplanerisch perfekt“ sei der neue Standort, sagte François Bausch, Minister für nachhaltige Entwicklung. Perfekt geplant hatten auch die „Neuen“. Plan B kam in den Papierkorb, Aussagen aus den frühen 2000er-Jahren, auf dem Gebiet der Stadt Luxemburg sei kein Platz für ein neues Stadion, wurden Lügen gestraft.

Ob der nationale Fußballverband FLF nun aber Planungssicherheit bekommt? Lieber den Tag nicht vor dem Abend loben. Dafür hielt das Dossier Fußball-Nationalstadion schon zu viele Überraschungen parat …