Dass Luxemburg ab heute zum ersten Male überhaupt in seiner Geschichte den Weltsicherheitsrat präsidiert, ist kein Zufall. Luxemburg ist Gründungsmitglied der Vereinten Nationen, der NATO und der Europäischen Gemeinschaft. Die stete und hartnäckige Arbeit seit 2001 unter der damaligen Außenministerin Lydie Polfer und später unter Außenminister Jean Asselborn hin zu einer Mitgliedschaft im Weltsicherheitsrat seit letztem Jahr war nicht einfach. Und jetzt die Präsidentschaft dieses Gremiums.
Kritiker werden einwenden, dass dies nicht unbedingt viel zu sagen hat, geschweige denn dass Luxemburg, angesichts seiner Größe, irgendetwas im Sicherheitsrat werde ausrichten können. Sicher, das Land ist klein. Es hat sich jedoch in fast allen Lagen stets als zuverlässiger Partner erwiesen, wie die vielen Beteiligungen an internationalen UN-Missionen belegen. Vor allen Dingen jedoch hat sich das Land im Laufe der Jahrzehnte immer wieder als feinfühliger Vermittler zwischen den Fronten verstanden. Und dabei ist es eben der Fakt, dass Luxemburg keine eigenen Machtbestrebungen hat, der Erfolg ermöglicht. Nicht zuletzt die Annahme der humanitären Resolution zur Lage in Syrien, von Luxemburg, Australien und Jordanien ausgearbeitet, hat bewiesen, dass kleine Länder durchaus erfolgreiche Arbeit, auch bei großen Konflikten, leisten können.
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