Headlines

Unterste Schublade

Unterste Schublade

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

1) Ein Jahr lang wartete die Gemeinde Diekirch auf ein Schreiben der früheren Kulturministerin Octavie Modert bezüglich des Abrisses oder der eventuellen Klassierung von gleich mehreren Häusern.

Ein ganzes Jahr lang geschah nichts. Kein Signal aus dem Kulturministerium, außer in Sachen Esel auf dem Turm der ausgedienten Laurentius-Kirche!

2) In Rümelingen wartete man ebenfalls auf eine Entscheidung der gleichen Ministerin Modert, was die Klassierung oder Nicht-Klassierung eines Gebäudes anbelangte. Gleiches Szenario wie in Diekirch, nur dass die Rümelinger keinen Esel auf dem Kirchturm hatten.

3) In Käerjeng sollte der Gemeinderat nun über die Klassierung eines Hauses in der rue de la Reconnaissance nationale abstimmen, eines Hauses, das aber schon längst abgerissen ist. Diese kafkaeske Situation entstand dadurch, dass Modert auch dieses Dossier in eine der untersten Schubladen ihres Büros verlegt hatte. Bewusst oder unbewusst, sei einmal dahingestellt, denn im Käerjenger Fall sprechen böse Zungen davon, dass sie ihrem Parteifreund Michel Wolter keine Steine in den Weg legen wollte. Sie schwieg bis zum Ende ihrer offiziellen Amtszeit beharrlich und ebnete dadurch den Weg für den Abriss und den Neubau. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.