Eine moderne Tram, eine „Tramway à la française“ verändert eine Stadt auf grundlegende Weise: Sie wird wieder menschenfreundlicher, weil sie aus dem Würgegriff der automobilen Blechlawinen befreit wird.
Zudem ist die Tram ganz einfach das Transportmittel, das die Stadt Luxemburg braucht: Sie bietet jene Kapazität, die mit Bussen ganz einfach nicht mehr zu schaffen ist. Zudem ist sie für ihre Passagiere auch noch deutlich komfortabler als der Bus. Natürlich werden die nun anstehenden Baustellen nicht angenehm, es gibt aber bei der Organisation solcher Chantiers mittlerweile einen enormen Erfahrungsschatz, auf den auch die Luxemburger Verantwortlichen zurückgreifen können. Und: Die grundlegende Erneuerung der Infrastruktur unter der Avenue de la Liberté ist ohnehin fällig, ob mit oder ohne Tram. Dito für die Restaurierung und Verstärkung der Neuen Brücke.
Die letzten Querschüsse der aus schierer Verzweiflung als Seilbahnapostel verkleideten Tramgegner haben also nicht gefruchtet: Die Parlamentsentscheidung von gestern ermöglicht, dass unsere Hauptstadt endlich zu einer leistungsfähigeren, aber auch lebenswerteren Stadt wird.
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