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1.000 Betten

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Seit Wochen schon grassiert in Westafrika das tödliche Virus Ebola, das sich mittlerweile zu einer Pandemie entwickelt hat.

Die Weltgemeinschaft hat, angesichts der Gefahr, dass sich das Virus auf andere Kontinente ausbreiten kann, mittlerweile zugeben müssen, die Entwicklungen in einigen der ärmsten Länder der Welt komplett unterschätzt zu haben, und gedenkt nun, aktiv zu werden.

Es ist keine humanitäre Katastrophe, die man mit einem Batzen Geld eindämmen kann, sondern nur mit tatsächlicher Hilfe vor Ort. Die so dringend notwendige Unterstützung in Form von Material und fachkundigem Personal scheint allerdings nur schleppend anzulaufen. Noch am Wochenende versprach die liberianische Regierung, die Anzahl der für die Kranken zur Verfügung stehenden Betten von derzeit 250 auf 1.000 erhöhen zu wollen.

Nun dürfte man annehmen, dass die Bereitstellung von Betten das am wenigsten komplizierte Unterfangen in dieser Krise sein sollte. Wenn jedoch noch nicht einmal das in vollem Maße gewährleistet ist, dann darf man sich fragen, mit was für anderen wichtigen Dingen denn all die Nationen und Staaten beschäftigt sind, die sich gern als „groß“ in dieser Welt aufspielen (wollen).