Es hätte auch anders kommen können, da im letzten Rennen die doppelte Punktezahl vergeben wurde und damit ein klares Zeichen gegen den Sport und für die Show gesetzt wurde.
" class="infobox_img" />Philip Michel pmichel@tageblatt.lu
Die Formel 1 jedenfalls steht am Scheideweg. Sie steckt in der Krise wie seit langem nicht mehr. Kurz vor dem Saisonende mussten zwei Rennställe aus finanziellen Gründen die Segel streichen. Weitere stehen auf der Kippe. Die Finanzkrise macht es ihnen unmöglich, Budgets im hohen zweistelligen Millionenbereich zu stemmen. Das Paradoxe an der Situation: Der Formel-1-Zirkus an sich generiert weiter Rekordeinnahmen. So soll Russland für den in diesem Jahr erstmals ausgetragenen Grand Prix in Sotschi 50 Mio. US-Dollar an die Formel 1 überwiesen haben. Doch das Geld kommt nicht bei den Hauptakteuren, den Rennställen, an. Es sind die Anteilseigner in Form von Investmentfirmen, deren Konten gefüllt werden.
Denen kann es auch egal sein, dass die traditionsreichen Standorte wie Monza, der Nürburgring oder Spa über kurz oder lang von der F1-Landkarte verschwinden werden. Ersetzt werden sie von Ländern, die aus Imagegründen viel Geld für das internationale Rampenlicht bezahlen.
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