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Irgendwie, irgendwann

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Die Klimakonferenz in Lima hatte gute Chancen, nicht zum magistralen Rohrkrepierer zu werden. Das lag unter anderem daran, dass schon vorauseilend betont wurde, dass diese Konferenz vor allem die folgende im nächsten Jahr in Paris vorbereiten soll.

Das soll aber nicht heißen, dass der Minimalkonsens, der am Wochenende erreicht wurde, ein großer Erfolg ist. Wer das so verkaufen will, hatte eh keine großen Erwartungen und Ambitionen und wer nach zwei Wochen ein gerade mal 37 Seiten starkes Papier mit vielen Fragezeichen vorweisen kann, wird selber wissen, was er geleistet hat – und was nicht.

Kim Hermes khermes@tageblatt.lu

Es mag stimmen, dass vor allem die Konferenz in Paris im Jahr 2015 entscheidend ist, es mag auch stimmen, dass es eine Annäherung gab, was die Hilfe der Industrieländer für energiehungrige Schwellenländer anbelangt. Aber das Entscheidende fehlt nach wie vor: Verbindlichkeiten. Natürlich müssen die Schwellenländer ihren Teil gegen Erderwärmung tun und natürlich müssen die Industrieländer ihnen dabei auch finanziell helfen. Mangels präziser Vorgaben (oder eben Verbindlichkeiten) bleibt es den Staaten aber vorerst selber überlassen, wie sie ihre Ziele formulieren. Und so ist Lima nicht mehr als ein weiterer Appell.