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Über Perspektiven

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Als "Perspektive für Luxemburg" hatte Premier Xavier Bettel das Zukunftspaket der Regierung bei dessen Vorstellung bezeichnet. Nun ist das mit der Einstufung von Perspektiven so eine Sache.

Das Spektrum ist breit und reicht von hell bis dunkel, von erfreulich bis düster. Wobei «erfreulich» bei den Reaktionen auf die Ankündigungen des Premiers nicht unbedingt zu den meistzitierten Begriffen gehörte. «Düster» hat bei der Einschätzung des haushaltspolitischen Zukunftstraumes der Regierung eher überwogen. Gewerkschaften und Bürger tendierten bei ihren Reaktionen ganz sicher eher gegen dunklere Farbtöne.

Serge Kennerknecht skennerknecht@tageblatt.lu

Sie beunruhigt die Schwächung der Kaufkraft durch das Einführen einer Sondersteuer von 0,5%, durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer, die Abschaffung von Zulagen oder die Neugestaltung des Kindergeldes. Umso mehr als sie gestern, als Haushalt und Zukunftspaket im Parlament gestimmt wurden, vom Wirtschaftsminister erfahren mussten, dass die nächste Indextranche nun wohl erst im dritten statt im ersten Trimester 2015 kommen soll. Dabei war dies für viele die bislang einzige erfreuliche Perspektive als Ausgleich für den Kaufkraftverlust. Perspektive heute ist eben nicht Perspektive morgen. Was sicher auch damit zu tun hat, dass Perspektiven unterschiedlich sein können, je nachdem, aus welcher Perspektive heraus man sie betrachtet.