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Ahnungslose, vereinigt euch

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Viele, die in den letzten zehn Jahren nach Brüssel fuhren, hatten weder "einen Überblick" noch „ein Gesamtkonzept“. Andere wiederum "kamen oft ohne echtes Interesse".

Das ist kein Bashing des gemeinen Brüssel-Besuchers. Der weiß die schönen Seiten der Stadt für gewöhnlich schon zu schätzen.

Logo" class="infobox_img" />Armand Back aback@tageblatt.lu

Die Aussagen stammen von Ex-Kommissionschef José Manuel Barroso. Gerichtet sind sie an die Staats- und Regierungschefs der EU. Das müssen ja tolle Zeiten gewesen sein in Brüssel, als Ahnungslose beim portugiesischen Europachef Barroso vorbeischauten, um Europa zu gestalten.

Nun dürfte es aber auch einige geben, vornehmlich Portugiesen, die, wenn sie an «ihren» Barroso als Ministerpräsident zurückdenken, den gleichen Verdacht hegen: nämlich den der Ahnungslosigkeit. Denn besonders gut ist er seinen Landsleuten nicht in Erinnerung geblieben. Barroso unterstützte die Invasion des Irak, privatisierte Staatsunternehmen und strich munter öffentliche Ausgaben zusammen.

Barroso wählt also den wenig eleganten Abgang des Nachtretens. Und befeuert damit – ob gewollt oder nicht – die Skepsis gegenüber Europa. Denn kaum einer will sich ausmalen, was dabei herauskommt, wenn Ahnungslose einen Ahnungslosen besuchen.