Headlines

Der Dollar lebe hoch

Der Dollar lebe hoch
(AFP)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die USA haben gerade im letzten Vierteljahr ein Wachstum der Wirtschaftskraft hingelegt, von dem man in unseren Breitengraden nur träumen kann.

Und schon spricht man – im Verbund mit den billigen Energiepreisen – wieder von Reindustrialisierung und Arbeitskräftemangel in spezifischen Bereichen.
Sicher, die breiten Bevölkerungsschichten werden in den USA nur schwer an die neuen Jobs kommen. Gesucht werden hauptsächlich hoch qualifizierte und ausgebildete Menschen.

sbremer@tageblatt.lu

Die Tatsache, dass Industriejobs wieder vermehrt in den USA geschaffen werden, weil die Stundenlöhne im Vergleich zu anderen Industrieländern niedrig sind, lässt allerdings aufhorchen.
Und in Europa? Wegen der Krise wird der Kontinent irgendwann wieder lohnmäßig mithalten können. Dafür werden vor allem die Sparpläne in Europas Peripherie sorgen. Ob dort dann allerdings auch die Jobs geschaffen werden, kann man jetzt bereits anzweifeln. Daneben mag Europa zwar von den momentan niedrigen Energiepreisen profitieren, ist den Preisschwankungen wegen mangelnder Eigenproduktion jedoch ausgesetzt und wird somit bis auf absehbare Zeit den USA hinterherhinken.

Und weil wir in zynischen Zeiten leben, muss man deshalb auf eine Abwertung des Euros und eine Aufwertung des Dollars hoffen, um die Arbeitslosigkeit etwas in den Griff zu bekommen.