Es sind 13 Jahre, die den Afghanen alles abverlangten, was Menschen eigentlich nicht abverlangt werden kann. Alleine in diesem Jahr wurden in dem Land knapp 3.200 Zivilisten getötet und 6.500 weitere verletzt. Hinzu kommen mehr als 4.600 Tote aufseiten der afghanischen Polizei und Armee. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2014 wohlgemerkt, nicht in den letzten 13 Jahren.
" class="infobox_img" />Armand Back aback@tageblatt.lu
Das Land scheint verflucht. Abseits gelegen, arm und schwer zugänglich, ist es seit Jahrzehnten ein Spielball geopolitischer Interessen der Weltmächte.
Doch die Betrachtung von außen gebietet zur Vorsicht. Man sollte nicht annehmen, die Afghanen hätten sich ob ihrer jüngeren Geschichte an Tod und Verstümmelung gewöhnt. Denn Verlust kann nie zur Normalität werden. Hirnrissig die Annahme, Menschen könnte das elendige Krepieren von Verwandten, Freunden, Nachbarn in irgendeiner Form vertraut werden. Die Afghanen gehen am Verlust eines geliebten Menschen ebenso kaputt wie die Luxemburger, die einen ihrer Nächsten verlieren.
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