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Wirtschaftskrieg ums Öl

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Der Ölpreis fällt und Europa jubelt ... momentan jedenfalls noch. Sicher, die niedrigen Energiepreise sind ein Geschenk für die lädierte europäische Wirtschaft. Sie könnten womöglich wie ein Konjunkturpaket wirken – ein Paket, das die europäische Politik nicht imstande ist, festzuzurren.

Doch die Chose hat einen gewaltigen Haken, sieht man sich die wirtschaftlichen Gründe – es gibt wohl auch andere – hinter dem Politikwechsel Saudi-Arabiens und dessen Alliierten an.

Logo" class="infobox_img" />Sascha Bremer sbremer@tageblatt.lu

In der Tat hat das Königreich auf der Arabischen Halbinsel seinen Konkurrenten weltweit den Wirtschaftskrieg erklärt. Durch eine Nichtdrosselung der Produktion möchte man seine Marktanteile gegenüber anderen Ölproduzenten behalten.

Interessanterweise hat Saudi-Arabien jedoch nicht wirklich ein Kriegsziel offenbart.

Die kleinen Produzenten in den USA könnten dazu gezwungen werden, die Produktion einzustellen – vorübergehend.

Ein Bankrott der großen, auf die Erdölproduktion angewiesenen Staaten wie Iran, Russland und Venezuela könnte diese jedoch in dem Fall dauerhaft von der Eigenfinanzierung der zukünftigen Erdölgeschäfte ausschließen – die Folge wäre ein Souveränitätsverlust dieser Länder. Spätestens dann wird der Preis des Öls wieder steigen …