Und schon tauchen neben den aus der Hochphase der griechischen Krise bekannten Phrasen über den «Schuldenstaat» und die «über ihre Verhältnisse lebenden Griechen» die ebenso bekannten Befürchtungen über einen Bankrott des Landes auf. Denn es droht neue Gefahr: der Syriza-Politiker Alexis Tsipras und seine diversen Ankündigungen, wie etwa jene, die Schulden nicht mehr wie bisher bedienen zu wollen.
" class="infobox_img" />Guy Kemp gkemp@tageblatt.lu
Die Aufregung, die sich angesichts der Tatsache, dass die Linken in Griechenland in den Umfragen die Nase vorn haben, auch in politischen Kreisen breitmacht, hinterlässt den Eindruck, als sei in der Eurozone nach all den Krisenjahren doch längst nicht alles so im Lot, wie es sein müsste.
Jetzt aber den Griechen wieder Lektionen zu erteilen, ist alles andere als dienlich. Wahlen sind in gestandenen Demokratien keine Katastrophe. Und die Griechen haben in den letzten Jahren bewiesen, dass sie trotz schwerer sozialer und politischer Verwerfungen vernünftige Entscheidungen treffen können. Das gilt auch für die Linke, sollte sie zum Zuge kommen. Dann wird sie einen Koalitionspartner brauchen, der für den nötigen Ausgleich sorgt.
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