Vor allem das bei der französischen Satirezeitung Charlie Hebdo angerichtete Blutbad, beim dem zwölf Menschen kaltblütig erschossen wurden, lässt einem das Blut in den Adern gefrieren. Auch gestern (Freitag) befand sich die französische Hauptstadt im Ausnahmezustand. Und es gab wiederum Unschuldige, die ihres Lebens beraubt wurden, und das von – so hat es jedenfalls nach dem gestrigen Stand der Ermittlungen den Anschein – den gleichen Leuten, die für die feige Attacke auf Charlie Hebdo verantwortlich sein sollen.
Roger Infalt
rinfalt@tageblatt.lu
Die Welt darf vor solchen Taten auf keinen Fall die Augen schließen. „Freie Meinungsäußerung“ sollte überall thematisiert werden, so auch – und vielleicht vor allem – in den Schulen, ob Grundschule oder Lyzeum. Es ist sehr wichtig, dass man den jungen Leuten die Gelegenheit bietet, offen und frei darüber zu reden.
In den vergangenen Tagen ist das auch in vielen Schulen Luxemburgs passiert. Egal in welchen Fächern, ob Französisch, Deutsch oder Geografie, wurde das eigentliche Schulprogramm für ein oder zwei Stunden in
die Schublade gelegt und das blutige Attentat gegen Charlie Hebdo, gegen die Presse- und Meinungsfreiheit, in den Mittelpunkt gerückt.
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