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Geld kauft Einfluss

Geld kauft Einfluss
(AFP/Frederic J. Brown)

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Seit vielen Jahren fordert China – gemeinsam mit anderen Schwellenländern – mehr Stimmrechte bei der Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds.

Bei den derzeitigen Großaktionären (USA und Europa) stieß man jedoch auf taube Ohren. Nun hat China entschieden, Nägel mit Köpfen zu machen.

Logo" class="infobox_img" />Christian Muller cmuller@tageblatt.lu

Das Land wird – gemeinsam mit Partnern – eine eigene, neue asiatische Entwicklungsbank auf die Beine stellen. In den USA stößt das Projekt auf sehr wenig Gegenliebe. Man befürchtet einen wirtschaftlichen Machtverlust.

Trotz dieser Opposition hat Luxemburg entschieden, die neue Bank mitfinanzieren zu wollen. Und die Entscheidung der Regierung ist die richtige: Mit dieser Summe (noch ist unbekannt, um wie viel Geld es sich handelt) kann sich Luxemburg Freunde und Einfluss in der künftig größten Volkswirtschaft der Welt kaufen. Bereits heute wird China immer wichtiger für Luxemburg: Eine ganze Reihe Banken aus dem Reich der Mitte haben das Großherzogtum als Standort für Europazentralen auserkoren.

Luxemburg kann dem großen Partner jetzt zeigen, dass es eigenständige Entscheidungen treffen kann – und nicht «Pudel» einer anderen Nation ist. Des Weiteren sind Gelder, die in eine Entwicklungsbank gesteckt werden, nicht verloren. Sie werden als Kredite für Projekte vergeben – und danach zurückbezahlt.