Dies, weil Altlasten auf einer Deponie in Monnerich endgelagert wurden und diese Deponie im März 2014 mit einem riesigen Erdrutsch ungewollt auf sich aufmerksam machte. Erinnerungen an den „ersten ernsthaften und bekannt gewordenen Umweltskandal in Luxemburg“ im Jahr 1978 (siehe Seite 56) wurden wieder geweckt, die Story von damals wieder aufgerollt. Und heute? Das Fabrikgelände selbst rostet derzeit zum Teil einfach so vor sich hin, gegenüber auf einer früheren Weide, wo Kühe 1978 „elendig“ verendeten, entstand mittlerweile ein Wohnungsbauprojekt. Aber auch 28 Jahre später bewegen die Altlasten immer noch die Gemüter, in der Hoffnung, dass nicht noch weitere „neue“ auftauchen.
cclemens@tageblatt.lu
Auch im „Direndall“ lagern Altlasten, ebenfalls fast in Vergessenheit geraten, im März 2015 wieder in Erinnerung gerufen. Alles im Lot heute? Wohl kaum … aber das muss jetzt erst mal analysiert werden. Wieso nicht bereits vor 20 Jahren?
In beiden Fällen gilt: Hätte man früher gleich bei Bekanntwerden der Skandale alle Schäden beseitigt und der Bevölkerung vernünftige Erklärungen gegeben, müsste man heute nicht wieder über diese Altlasten sprechen.
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