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Klagen statt wagen

Klagen statt wagen

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Acht Millionen Euro für die Kunst in Luxemburg! Das ist doch mal eine andere Meldung als die ständigen Kürzungen hier und da. Acht Millionen Euro für Künstlerresidenzen samt Gehalt, Ateliers und Wohnungen auf Belval. Acht Millionen Euro, die der Kreativität von Künstlern zur Verfügung gestellt werden.

Die Gegenleistung? Frei und unabhängig zu arbeiten. Die Transformationen auf Belval zu beobachten. Sie mit den Mitteln der Kunst zu spiegeln – oder ihnen entgegenzuwirken.

Logo" class="infobox_img" />Janina Strötgen jstroetgen@tageblatt.lu

Kein Wunder, dass über 500 Bewerbungen beim Fonds Belval eingegangen sind, als das Projekt «Public Art Experience» ausgeschrieben wurde. 540 Bewerbungen von Künstlern aus der gesamten Welt.

Doch nur fünf aus Luxemburg. Fünf. Eine Handvoll. Wie kann das sein? «Vielleicht gibt es in Luxemburg keine Künstler», mutmaßt Herr Amelunxen, aus dem Ausland hinzugeholter Experte des Projekts.

Doch wir wissen es besser. Es gibt Künstler in Luxemburg. Sehr viele sogar, sehr laute auch, besonders wenn es darum geht, das Lied des ewig Zukurzgekommenen anzustimmen und sich über fehlende finanzielle Unterstützung zu beklagen.

Tja, hier wäre sie gewesen …

War es Trägheit? Ideenlosigkeit? Zeitmangel? Oder fehlte es einfach an Mut, sich mit internationalen Künstlern zu messen? Das wäre dann wirklich zum Klagen …